Wohnungsneubau: IG Bau appelliert an Immobilienwirtschaft

Die IG-Bau fordert die Immobilienwirtschaft angesichts der schwierigen Neubaubedingungen wie beispielsweise Materialknappheit dazu auf, nach alternativen Lösungen zu suchen. Dabei denkt die Gewerkschaft unter anderem an den Umbau von leerstehenden Büros in Wohnraum sowie Dachaufstockungen bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden. Allein durch die Dachaufstockungen könnten laut IG-Bau rund 1,5 Millionen neue Wohnungen entstehen.

„Es ist fatal, in einer Phase wachsender Zuwanderung und zunehmender Wohnungsnot beim Neubau auf die Bremse zu treten. Wer dann noch munter an der Mietenschraube drehen will und darüber auch noch öffentlich spricht, lässt jedes Maß an sozialer Verantwortung vermissen“, sagt der IG-BAU-Bundesvorsitzende, Robert Feiger. Die Immobilienwirtschaft müsse ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Neben gleichbleibenden Mieten und dem weitgehenden Verzicht auf Mieterhöhungen fordert er Kontinuität beim Wohnungsbau.

Die Immobilienwirtschaft dürfe laut Robert Feiger nicht in eine „bequeme Lethargie“ fallen: „Es ist gerade für große private Wohnungsgesellschaften natürlich bequem, die Hände in den Schoß zu legen, wenn man weiß, dass jede Wohnraumverknappung auf dem Markt letztlich zu steigenden Mieten und damit zu höheren Renditen führt.“ Dies sei allerdings ein „sehr perfider Umgang mit der Krise“.

Quelle und weitere Informationen: igbau.de
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Energiesparen: Kongress in Solingen

Für den „Deutschen Renovation Award“ können sich noch Unternehmen bewerben, die innovative und nachhaltige Technologien für die Sanierung von Bestandsgebäuden entwickelt haben. Die Technologien müssen dabei so konzipiert sein, dass sie die EU-Klimaziele für die Sanierung von Bestandsgebäuden erfüllen. Die Ideen können die Unternehmen am Freitag, 26. August, 8 bis 18 Uhr, beim „1. Deutschen Renovation Wave Energiespar Kongress“ in der Klingenhalle, Kotter Straße 9, im nordrheinwestfälischen Solingen präsentieren. Die drei besten Ideen werden ausgezeichnet.

Beim Kongress gibt es auch Vorträge. Zu den Rednern zählen unter anderem der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber sowie der Chemiker Michael Braungart, die für ihre Arbeit in ihren jeweiligen Bereichen mehrere Auszeichnungen erhielten. Besucher können aber nicht nur Vorträgen lauschen, sondern sich auch eine begleitende Fachausstellung anschauen.

Die Tickets für die Veranstaltung kosten 149 bis 199 Euro. Der Veranstalter, die Smart-Klima GmbH, weist darauf hin, dass es sich um eine Fortbildungsveranstaltung handelt, die mit vier Stunden bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen anerkannt wird. Tickets und weitere Informationen zum „1. Deutschen Renovation Wave Energiespar Kongress“ gibt es unter renovation-wave.de.

Quelle: renovation-wave.de
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Beschluss: SGB-Angemessenheitsprüfung kann höchstens für sechs Monate ausgesetzt werden

Hartz-V-Empfänger dürfen – trotz einer Sonderreglung aufgrund der COVID-19-Pandemie – nicht dauerhaft in zu teurem Wohnraum wohnen. Das beschloss kürzlich das Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen. Grund dafür ist, dass die sogenannte „SGB-Angemessenheitsprüfung“ längstens für sechs Monate ausgesetzt werden kann.

Danach gilt wieder § 22, 2. Buch SGB. Dieser besagt folgendes: „Bedarfe für Unterkunft und Heizung werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen anerkannt, soweit diese angemessen sind. Erhöhen sich nach einem nicht erforderlichen Umzug die Aufwendungen für Unterkunft und Heizung, wird nur der bisherige Bedarf anerkannt.“

Im vorliegenden Fall hat eine Familie aus Detmold eine Wohnung bewohnt. Die Warmmiete für diese belief sich auf 1.350 Euro. Zu viel, wie das Jobcenter fand und worauf es auch hinwies. Nach dem Ende des zweiten Bewilligungszeitraumes zahlte es daher nur noch 1.000 Euro. Dagegen legte die Familie Widerspruch ein. Das Sozialgericht Detmold verpflichtete das Jobcenter zwar zur vorläufigen Übernahme der gesamten Miete. Daraufhin reichte dieses aber eine Beschwerde beim LSG ein und bekam Recht. Das bedeutet, dass die Familie in eine günstigere Wohnung ziehen muss.

Quelle: lsg.nrw.de
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Terrasse: Die optimale Gestaltung

Einen 3-Punkte-Plan für die Terrassengestaltung liefert das Portal „brigitte.de“. Dabei rät es dazu, die Bedürfnisse zu ermitteln (Punkt 1), den Stil zu wählen (Punkt 2) sowie einen Plan zu erstellen (Punkt 3). Bei Punkt 1 sollte zunächst herausgefunden werden, ob eine größere Terrasse und dafür weniger Platz im Garten infrage kommt oder eine kleinere Terrasse und dafür mehr Platz im Garten. Entscheiden sich Gartenbesitzer für die zweite Variante, geht mit dieser voraussichtlich auch mehr Pflegeaufwand einher.

Bei Punkt 2 sollten Gartenbesitzer sich auf eine Stilrichtung festlegen und ihre Terrasse später entsprechend auf diese abstimmen. Dabei können sie sich beispielsweise für die Stilrichtung „Landhaus“, „Asian Style“, „Modern“, „Mediterran“ oder „Romantisch“ entscheiden. Ist eine Stilrichtung gewählt, sollten unter anderem auch die Gartenmöbel, die Blumentöpfe sowie die Textilien dieser Stilrichtung entsprechen und gewählt werden.

In einem dritten Schritt (Punkt 3) rät das Portal „brigitte.de“ dazu, einen Plan zu erstellen. Hier gibt es noch einmal vier Unterpunkte, die es zu berücksichtigen gilt. So muss die Grundstücksgröße ermittelt werden. Die gewünschten Teilbereiche müssen festgelegt werden. Bei einer Neugestaltung sollte der passende Bodenbelag gewählt und der Materialaufwand (inklusive Reservematerial) berechnet werden. Außerdem sollten die Möbel und die Stellplätze für diese gewählt werden. Dabei sollte können Gartenbesitzer unter anderem darauf achten, dass sie gut von ihnen aufstehen können.

Quelle und weitere Tipps: brigitte.de
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Studie: Wohnen im Alter

In welchem Wohnumfeld leben Hochbetagte in Deutschland? Die Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der achte Kurzbericht der D80+-Studie „Hohes Alter in Deutschland“ der Universität zu Köln, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Dabei ist herausgekommen, dass sich 64,9 Prozent der Befragten mit ihrem Wohnumfeld verbunden fühlen. Diese Verbundenheit ist größer, wenn die Senioren in ihrem gewohnten Umfeld und nicht in einem Pflegeheim leben.

Allerdings müssen die meisten der befragten Senioren in ihrem Wohnumfeld Hürden in Kauf nehmen. Zumindest gaben nur 9,1 Prozent der Befragten an, dass sie keine Hindernisse wie beispielsweise Treppen überwinden müssen. Leben die Senioren in Heimen oder Pflegeeinrichtungen, finden sie dort in dieser Hinsicht bessere Bedingungen vor.

Das BMFSFJ macht darauf aufmerksam, dass die meisten Menschen auch im Alter zuhause wohnen bleiben möchten. Dies sei selbst dann der Fall, wenn sie dabei Unterstützung benötigen. Daher erhalten Interessenten auf der Seite des bmfsfj.de weiterführende Informationen zum Thema, zum Beispiel zu speziellen Programmen oder Broschüren. Der Kurzbericht zur D80+-Studie ist auf der BMFSFJ-Internetseite verlinkt oder direkt unter ceres.uni-koeln.de kostenlos abrufbar.

Quelle und weitere Informationen: bmfsfj.de/ceres.uni-koeln.de
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Gartenbau: Tipps für die naturnahe Gestaltung

Wer sich im Zusammenhang mit dem Hausbau auch für den Gartenbau interessiert, bekommt in dem Leitfaden „Der natürliche Garten – Ökologische Gartengestaltung leicht gemacht“ des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf erste hilfreiche Tipps zur richtigen Bepflanzung und zur Pflege des Gartens. So geht aus dem Leitfaden unter anderem hervor, dass eine naturnahe Gestaltung ratsam ist, um einen kleinen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz zu leisten.

Dabei kann unter anderem darauf geachtet werden, heimische anstelle von exotischen Pflanzenarten zu verwenden. Grund dafür ist, dass heimische Pflanzenarten robuster sind und dass exotische Pflanzenarten oft Düngemittel oder Pestizide benötigen, die das Grundwasser belasten können. Zudem bieten heimische Pflanzen den heimischen Tieren ein breiteres Nahrungsangebot. Im Leitfaden wird dazu ein Beispiel genannt: „So ernährt der heimische Wachholder beispielsweise 43 Vogelarten, der chinesische Wachholder dagegen nur eine Art.“

Im Leitfaden finden sich auch Beispiele dazu, welche Pflanzen für eine naturnahe Gartengestaltung zum Einsatz kommen können. Als Wildsträucher eignen sich beispielsweise Brombeere, Schlehe und Rote Johannisbeere. Im Hinblick auf Wildblumen können unter anderem Wiesensalbei, Moschusmalve oder Riesenpflockenblume gewählt werden. Weitere Tipps erhalten Interessenten im Leitfaden, der im Rahmen der Maßnahme 2 „Kampagne „ökologischer Garten“ des Klimaaktionspakets Marzahn-Hellersdorf in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Grundstücksnutzer und dem Naturschutz Berlin-Malchow entstand. Der Leitfaden kann kostenlos heruntergeladen werden unter berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/beauftragte/klima/artikel.1126373.php

Quelle: berlin.de
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Energie: WiE fordert Abnahmepflicht von selbstproduziertem Solarstrom

Der Verein Wohnen im Eigentum (WiE) fordert gesetzliche Vereinfachungen für die Eigenstromversorgung im Wohnungseigentum. Dazu hat der WiE zwei konkrete Anliegen. Erstens: Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) müssten als „Eigenversoger“ definiert werden. Zweitens: Es müsse eine Abnahmepflicht von selbstproduziertem Solarstrom für alle Bewohner einer WEG geben.

Im Hinblick auf den ersten Punkt kritisiert der WiE, dass eine WEG einer juristischen Person gleichgestellt ist, es sich bei den Wohnungseigentümern aber um Privatpersonen handelt. Dies führe dazu, dass WEG, die selbst Strom produzieren und verbrauchen wollen, nicht wie Eigenversorger, sondern wie Stromanbieter behandelt werden würden. Daher müssten sie unter anderem eine Vielzahl von Unterlagen ausfüllen.

Bezüglich des zweiten Punktes erläutert der WiE, dass eine Solaranlage für eine WEG nur dann wirtschaftlich ist, wenn alle Bewohner den Solarstrom beziehen und nicht nur Wohnungseigentümer, die in ihren Wohnungen leben. Daher fordert der WiE, dass auch Mieter zur Abnahme des WEG-Solarstroms verpflichtet werden können.

Quelle und weitere Informationen: wohnen-im-eigentum.de
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Urteil: Schnellere Erbschaftssteuerbefreiung in Ausnahmefällen möglich

Kann ein Erbe das Familienheim aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst nutzen, verliert er damit nicht die Erbschaftssteuerbefreiung für dieses. Dies entschied der Bundesfinanzhof (BFH, Urteil vom 1. Dezember 2021 – II R 18/20). Im vorliegenden Fall hatte eine Klägerin das vom Vater geerbte Einfamilienhaus zwar eine Zeit lang selbst bewohnt. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen war sie dort aber bereits nach sieben Jahren ausgezogen.

Normalerweise setzt die Steuerbefreiung laut BFH gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 4c des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes voraus, dass der Erbe für zehn Jahre das geerbte Familienheim selbst nutzt. Dies sei aber nicht der Fall, wenn er aus „zwingenden Gründen“ daran gehindert wird. Zwingende Gründe liegen wohl allerdings nur sehr selten vor. Denn sie setzen laut BFH nicht nur den Fall der Unmöglichkeit, sondern auch die Unzumutbarkeit der Selbstnutzung des Familienheims voraus.

Im aktuellen Fall gab die Klägerin an, sich aufgrund von gesundheitlichen Problemen in dem Einfamilienhaus kaum noch bewegen und auch nicht ohne fremde Hilfe dort leben zu können. In solchen Fällen könne man laut BFH nicht mehr von einer selbstständigen Haushaltsführung sprechen. Allerdings muss das Finanzgericht nun noch das Ausmaß der gesundheitlichen Beeinträchtigung der Klägerin prüfen, und zwar unter deren Mithilfe.

Quelle und weitere Informationen: bundesfinanzhof.de
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Energie: 2/3 der Deutschen sind bereit dazu, weniger zu heizen

Sich einen Pullover anziehen, sich eine Decke einmummeln und weniger zu heizen – dazu wären zwei Drittel der Deutschen im Winter bereit, um sich für mehr Unabhängigkeit Deutschlands von Energielieferungen aus Russland einzusetzen. Dies geht aus einer Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für den DBU-Umweltmonitor „Energiewende und Wohnen“ hervor.

Am ehesten würden die 18- bis 29-Jährigen (73 Prozent) diesen Plan in die Tat umsetzen, gefolgt von den über 60-Jährigen (65 Prozent) und den 30- bis 59-Jährigen (62 Prozent). Insgesamt sind laut Umfrage etwas mehr Frauen (68 Prozent) als Männer (61 Prozent) dazu bereit, weniger zu heizen. Neben diesen Ergebnissen geht aus der Umfrage auch hervor, dass die meisten Befragten (87 Prozent) Maßnahmen an Gebäuden in Bezug auf die Energieeffizienz als als sehr wichtig oder wichtig empfinden.

Laut DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ist der Gebäudesektor „ein entscheidender Schlüssel für die Lösung der energiepolitischen Aufgaben“. Dazu führt der DBU-Generalsekretär aus: „Wir müssen ran an den alten Gebäudebestand. Es geht um Energieeffizienz, Energiesparen und den Ausbau erneuerbarer Energien und hilft gegen die Klimakrise. Zugleich führt das zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und Energieimporten aus dem Ausland.“ Für die Umfrage wurden 1.000 Bürger ab 18 Jahre sowie rund 1.000 Hauseigentümer aus Deutschland befragt.

Quelle: dbu.de
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Kinderzimmer: So wirkt es ordentlicher und größer

Einrichtungstipps für Kinderzimmer führt das Portal „Falstaff Living“ aus Wien auf. So sollten Eltern unter anderem sparsam mit verschiedenen Materialien sein. Dadurch können sie verhindern, dass im Kinderzimmer Unruhe entsteht. Damit das Kinderzimmer nicht zu unordentlich erscheint, sollten Spielzeug und Anziehsachen des Öfteren aussortiert werden.

Das Portal rät außerdem dazu, ein Hochbett ins Kinderzimmer zu stellen. Durch dieses kann nicht nur Platz gespart, sondern den Kindern auch eine Freude gemacht werden – schließlich sind Hochbetten bei vielen Kindern begehrt. Jedoch weist das Portal darauf hin, dass Hochbetten erst für Kinder von einem Alter von zirka sechs Jahren geeignet sind.

In Kinderzimmern sollten eher helle Farben zum Einsatz kommen, wenn der Raum optisch größer erscheinen soll. Diesen Effekt kann man laut Falstaff Living auch damit erzeugen, indem man das Kinderzimmer in bestimmten Techniken streicht oder tapeziert. So strecken Tapten mit Längsstreifen das Zimmer und auch an Anstrich, der nur bis knapp unter die Decke geht, sorgt für eine solche Wirkung.

Quelle und weitere Informationen: falstaff.at
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