Forschung: Uni entwickelt spezielle Mikrofone

Ein bio-inspiriertes Mikrofon, das die Spracherkennung in Smart-Home-Anwendungen revolutionieren könnte, hat kürzlich die Technische Universität Ilmenau gemeinsam mit Forschungspartnern entwickelt. Das Mikrofon ahmt das menschliche Ohr nach und verbessert somit die Spracherkennung in lauten Umgebungen. Durch diese Technologie könnten akustische Gesamtsysteme aus Mikrofon und Spracherkennung in Zukunft effizienter und energiesparender gestaltet werden.

Spracherkennungssysteme wie Alexa oder Siri haben bereits große Fortschritte gemacht. In lauten Umgebungen wie Bahnhöfen, Restaurants oder Straßen stoßen sie laut der Forschenden jedoch an ihre Grenzen. Das bio-inspirierte Mikrofon der TU Ilmenau ermöglicht es, Sprachbefehle auch in solchen Umgebungen präzise zu erkennen und zu verarbeiten. Dabei ahmt es das menschliche Gehör nach, das auch in lauten Umgebungen einzelne Stimmen vernehmen kann.

Das bio-inspirierte Mikrofon bietet viele Vorteile. Es ermöglicht eine verbesserte Sprachsteuerung von Geräten wie Handys, Weckern oder diversen Smart-Home-Anwendungen. Darüber hinaus sorgt die innovative Technologie für weniger Energieverbrauch und damit auch für Kosteneinsparungen. Die TU Ilmenau arbeitet gemeinsam mit ihren Forschungspartnern an der Weiterentwicklung und Umsetzung von Prototypen des Mikrofons.

Quelle: tu-ilmenau.de
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Betrug: Verbraucherzentrale warnt vor fieser Masche

Vor einer Betrugsmasche per E-Mail im Hinblick auf ein angebliches Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) warnt die Verbraucherzentrale. Die KfW biete zwar tatsächlich Förderprogramme an, jedoch kein „Inflationsschutz-Förderprogramm“.

Kriminelle haben eine entsprechende E-Mail mit KfW-Logo verfasst. Sie verfolgen das Ziel, an persönliche Daten zu gelangen. In der E-Mail schreiben sie, dass die Europäische Zentralbank eine Möglichkeit biete, sich gegen bevorstehende Kostensteigerungen absichern. Am Ende der E-Mail können die User auf einen „Jetzt-Antrag-stellen“-Button klicken. Dieser führt jedoch nicht zur KfW-, sondern zu einer anderen Seite.

Der Link sollte daher keinesfalls angeklickt werden – eine entsprechende Förderung gibt es nicht. Auch Daten sollten auf der verlinkten Internetseite nicht eingeben werden, da sie für kriminelle Zwecke missbraucht werden könnten.

Quelle und weitere Informationen: verbraucherzentrale.de
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Energieeffizienz: Auswirkungen auf Kaufpreise

Die energetische Qualität von Gebäuden wird den Kaufpreis von Immobilien in Zukunft stärker beeinflussen als bisher. Das meinen 90 Prozent von 240 befragten Experten aus verschiedenen Bereichen des Immobilienmarkts, die an einer Online-Befragung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) teilnahmen. Die Kaufpreise seien dabei abhängig von der Bauart, dem Wärmeschutz und der Heizungsart.

Jedoch hält nur ein Fünftel der Experten die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes im derzeitigen Marktwert für gut eingepreist. Außerdem glauben viele Experten (71 Prozent) nicht, dass Immobilieneigentümer zu Investitionen im Hinblick auf die Gebäudemodernisierung bereit sind. 72 Prozent der Befragten sind zudem der Auffassung, dass es für Eigentümer nicht genügend politische Anreize und Maßnahmen für Energieeinsparmaßnahmen gibt.

77 Prozent der Experten halten die Entwicklung der Hypothekenzinsen für Immobilieninvestitionen für problematisch, gefolgt von der Inflation (55 Prozent). Dass sich der Käufermarkt für Wohneigentum drastisch verkleinern wird, meinen 56 Prozent der Befragten. 53 Prozent glauben, dass künftig eher günstigere Wohnimmobilien gefragt sein werden.

Quelle und weitere Informationen: bbsr.bund.de
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Wettbewerb: Erfolg für Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar

Beim bundesweiten Wettbewerb „Auf IT gebaut“ waren Phil Niemeyer, Felix Roder und Niklas Haschke erfolgreich, allesamt Absolventen der Bauhaus-Universität Weimer. Beim Wettbewerb geht es darum, innovative digitale Lösungen in der Bauwirtschaft zu finden. Die prämierten Arbeiten beschäftigen sich mit aktuellen Herausforderungen der Baubranche, wie kostengünstigem Bauen, der Digitalisierung und dem Erreichen von Klimaschutzzielen.

In der Kategorie „Architektur“ siegten die ehemaligen Architekturstudenten Phil Niemeyer und Felix Roder mit ihre Semesterarbeit „Smart Allocate“. Sie befassen sich damit, wie ein algorithmenbasiertes Tool die Planung von bezahlbarem Wohnraum erleichtert. In der Kategorie „Bauingenieurwesen“ siegte Niklas Haschke mit seiner Open-Source-Software „Structural Web Tool“, die er auf Basis seiner Abschlussarbeit im Konstruktiven Ingenieurbau entwickelte. Die Software ermöglicht die Implementierung von Ökobilanzen in frühen Entwurfsphasen von Bauprojekten und unterstützt so die Einsparung von Ressourcen bei Neubau- und Bestandsgebäuden.

Die Preisverleihung fand Mitte April bei der Messe „BAU“ statt. Der Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ des RKW-Kompetenzzentrums steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Er wurde 2002 ins Leben gerufen und richtet sich an Auszubildende, Studierende und jungen Beschäftigte, die mit innovativen IT-Anwendungen die Zukunft der Bauwirtschaft mitgestalten möchten.

Quellen und weitere Informationen: idw-online.de/rkw-kompetenzzentrum.de
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Bauen: Die besten Lösungen im Bestand

Die Gewinner des „Häuser-Awards 2023“ der der Architekturzeitschrift „Häuser“ für individuelle Lösungen im Bestand stehen fest. Den ersten Platz belegt der Berliner Architekt Thomas Kröger (Thomas Kröger Architekten) für das „Haus in den Söllen“ in der Uckermark – ein Landhaus mit Waschputzfassade.

Der zweite Platz geht an das Büro DMVA aus Mechelen für das „Haus PVO“ im belgischen Mechelen. Das Büro renovierte das 1957 von Lucien Engels entworfene experimentelle Wohngebäude mit versetzten Ebenen zeitgemäß. Gelobt wurde das Büro vor allem für „den einfühlsamen Umgang mit einer Bestandsarchitektur aus den 1950er Jahren“.

Den dritten Platz belegt der Leipziger Architekt Florian Voigt (Büro Voigt) für die „Blechbüchse“ in Leipzig. Dabei entstand aus einer schlanken Stahlkonstruktion ein Anbau an einem Altbau. Fotos der prämierten Häuser und weiterer ausgezeichneter Immobilien können sich Interessenten unter schoener-wohnen.de/architektur/haeuser-award/die-gewinner-des-haeuser-award-2023-13501352.html ansehen.

Quellen: vpb.de/schoener-wohnen.de
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Photovoltaik: Mehr Farbe

Farbige Photovoltaik-Module können jetzt nicht nur ein optisches Highlight darstellen, sondern auch eine hohe Effizienz aufweisen. Dazu hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE eine neue Technologie entwickelt, die MorphoColor®-Technologie. Diese ermöglicht eine Farbgebung von PV-Modulen in verschiedenen Farben, ohne dabei – wie bislang – den Wirkungsgrad des Moduls signifikant zu beeinträchtigen.

Die neue Technologie basiert auf einer besonderen Struktur, bei der eine Schicht mit einem Substrat kombiniert wird. Dadurch wird nur eine schmale Bandbreite des Lichts reflektiert und das restliche Sonnenlicht kann ungehindert passieren. Die farbigen Photovoltaik-Module können auch für bauwerkintegrierte farbige solarthermische Kollektoren oder Photovoltaik-Kollektoren verwendet werden.

Die Lizenz für diese neue Technologie hat die Schweizer Firma Megasol Energie AG erworben. Die Technologie eröffnet laut der Verantwortlichen unter anderem im Denkmalschutz neue Möglichkeiten. So können farbige PV-Module jetzt beispielsweise ästhetisch in Gebäudefassaden und Dächern integriert werden. Das erhöht den Gestaltungsspielraum von Architekten.

Quelle und weitere Informationen: ise.fraunhofer.de
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Hausbau: Bank liefert Tipps zum Sparen

Um möglichst viele Kosten einzusparen, rät die PDS Bank Nord Bauherren zu einer guten Planung und liefert ihnen Tipps. So sollten Bauherren bereits beim Kauf des Grundstücks darauf achten, dass dieses auch erschlossen ist. Andernfalls kämen noch die Kosten für Versorgungs-, Abwasser- und Kabelleitungen auf sie hinzu.

Außerdem könnten Bauherren auch Kosten sparen, wenn sie ein Haus nur mit der nötigen Wohnfläche planen. Laut Bank gilt als Richtlinie, dass jeder zusätzliche Quadratmeter die Baukosten um zirka 1.500 Euro erhöht. Einsparmöglichkeiten bei der Quadratmeterzahl bieten zum Beispiel Eingangsbereiche, Flure und Treppenhäuser, die häufig üppig ausfallen, aber oftmals kaum genutzt werden.

Sparen könnten Bauherren auch, indem sie auf einen Keller verzichten. Allerdings sollten sie sich im Vorfeld gut überlegen, ob sie einen Keller benötigen oder nicht. Denn ist kein Keller vorhanden, muss es im restlichen Haus genügend Abstellmöglichkeiten gegeben. Gegebenenfalls müssen ein Haushaltsraum oder eine Garage geplant werden. Alle Tipps zum günstigen Bauen erhalten Interessenten auf: psd-nord.de/baufinanzierung/ratgeber/bauen/10-tipps-fuer-guenstiges-bauen.html

Quelle: psd-nord.de/baufinanzierung/ratgeber/bauen/10-tipps-fuer-guenstiges-bauen.html
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Wettbewerb: BBSR gibt Ideen bekannt

Das Bundesamt für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat bekanntgegeben, welche 29 Beiträge es ins Finale des Ideenwettbewerbs „Mitmachen, gemeinsam machen. Wir gestalten den Strukturwandel in unserer Region“ geschafft haben. Gesucht wurden Ideen, durch die unter anderem die Lebensqualität in den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen Lausitz, Mitteldeutsches Revier und Rheinisches Revier verbessert werden kann.

In die Vorauswahl haben es 29 von 80 Beiträgen geschafft, die aller Voraussicht nach realisierbar sind und der Region nutzen können. „Die Wettbewerbsbeiträge zeigen, welche Innovationsfreude in der Zivilgesellschaft und bei den Kommunen steckt. Ich bin zuversichtlich, dass viele der Projektideen am Ende auch Realität werden“, so BBSR-Leiter Dr. Markus Eltges.

Über die fünf besten Beiträge entscheidet im Mai eine Jury. Die Siegerbeiträge werden dann auf dem 1. Bundeskongress „Tag der Regionen“ gekürt. Dieser wird vom 14. bis 16. Juni in Cottbus ausgerichtet. Den fünf Gewinnern winkt ein Preisgeld von jeweils 20.000 Euro. Darüber hinaus werden sie noch einmal finanziell unterstützt, wenn sie eine Abschlussveranstaltung ausrichten und ihre Ergebnisse publizieren.

Quelle und weitere Informationen: bbsr.bund.de/idw-online.de
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Baumesse: Sonderfläche für Modulbau

Eine Sonderfläche für Modulbau ist von Montag, 17. April, bis Samstag, 22. April, bei der Messe „BAU“ in München zu sehen. Die Sonderfläche ist im Atrium zwischen den A- und B-Hallen zu finden. Außerdem präsentieren Hersteller und Architekten montags bis freitags um jeweils 13 Uhr in der Communication Area der Halle B0 diesbezüglich verschiedene Projekte.

Serielles Bauen ist schon seit Jahrzehnten bekannt und könnte laut Veranstalter dabei helfen, das angestrebte Ziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr zu erreichen. Allerdings hält selbst die Bundesbauministerin Klara Geywitz das von der Bundesregierung angestrebte Ziel erst ab 2024 für erreichbar.

Neben dem Thema „Modulares, serielles, vorgefertigtes Bauen“ zählen zu den Leitthemen der Messe „Herausforderung Klimawandel“, „Digitale Transformation“, „Zukunft des Wohnens“ sowie „Ressourcen + Recycling“. Für Besucher ist die Messe von montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9.30 bis 16 Uhr geöffnet. Tagestickets gibt es ab 29,50 Euro (ermäßigt 17 Euro). Sie können unter bau-muenchen.com/de/besucher/besuch-planen/ticket-kaufen/ bestellt werden.

Quelle: bau-muenchen.com/tagesschau.de
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Bauen: Kreative Lösungen können gefördert werden

Einzelpersonen, Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsverbünde aus der Bauforschung können sich noch bis zum 1. Juni 2023 für die Forschungsförderung „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bewerben.

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bauwesen, in der Architektur sowie in der Bau- und Wohnungswirtschaft. Sie müssen allerdings einen Gebäudebezug haben und Lösungen für die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Baubereich darstellen.

Wer mitmachen möchte, muss eine Projektskizze anfertigen und einen entsprechenden Antrag einreichen. Mehr über die Teilnahmevoraussetzungen erfahren Interessenten in den Förderrichtlinien auf der Seite zukunftbau.de/foerderung/antragstellung. Ihren Antrag können sie später unter antragstellung.zukunftbau.de/benutzer/login einreichen.

Quelle: bmwsb.bund.de/zukunftbau.de
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