Immobilien: Käufer durchschnittlich 38 Jahre alt

Durchschnittlich 38 Jahre alt sind Immobilienkäufer und Bauherren in Deutschland, die einen Kredit aufgenommen haben. Das geht aus einer Untersuchung des Finanzexpertens Dr. Klein hervor mit Zahlen aus 2023 hervor. In diesem Alter seien die „meisten Menschen in ihrem beruflichen und familiären Umfeld fest verankert“, was den Schritt in das eigene Heim erleichtert. Doch auch Jüngere können laut Ringo Hellwig von Dr. Klein über den Immobilienkauf nachdenken: „Oftmals ist für Jüngere bei der Finanzierung mehr drin als gedacht“.

Ringo Hellwig weist darauf hin, dass viele junge Menschen den Traum vom Eigenheim zu früh ausschließen, obwohl gerade der Start ins Berufsleben ein guter Zeitpunkt für den Erwerb sein kann. Durch steigende Mietpreise werde der Kauf einer Immobilie, selbst für Berufsstarter, finanziell attraktiv. Für junge Käufer empfiehlt sich eine genaue Auseinandersetzung mit den eigenen Finanzen und dem Immobilienmarkt. Ein offener Dialog mit der Familie könne zu zusätzlicher finanzieller Unterstützung führen, um das Eigenkapital aufzubessern.

Maklergespräche und Besichtigungen bieten wertvolle Einblicke und helfen, ein passendes Objekt zu finden. Ringo Hellwig ermutigt auch Jüngere, den Schritt ins Eigenheim mit Zuversicht zu wagen. Schließlich seien Immobilien langfristig werthaltig. „Wenn man sie dann sein Eigentum nennen kann, ist das ein gutes Gefühl“, so Ringo Hellwig.Quelle: drklein.de
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Studie: Mieten günstiger als Kaufen

In den meisten Gegenden in Deutschland ist es finanziell vorteilhafter, eine Wohnung zu mieten, statt zu kaufen. Darauf deute eine Studie des Unternehmens „Colliers“ hin. Aus dieser geht hervor, dass in 365 der 400 untersuchten Landkreise und kreisfreien Städte (91 Prozent), das Mieten einer Wohnung jährlich rund 4.300 Euro günstiger ist als der Kauf einer solchen. In den sieben größten Städten Deutschlands steigt diese Ersparnis sogar auf etwa 7.100 Euro pro Jahr.

Diese Veränderung in der Preisstruktur spiegelt eine signifikante Wende im Vergleich zu 2021 wider, als in 85 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte der Kauf einer Wohnung noch als die ökonomisch attraktivere Option galt. Die Situation hat sich seit der Zinswende im Sommer 2022 komplett gedreht. Trotz dieser Entwicklung bleibt der Kauf von Immobilien für vermögende Anleger attraktiv, besonders aufgrund steigender Mieten.

Auch die Anmietung eines Hauses ist in 82 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte günstiger als der Erwerb eines solchen. Durchschnittlich sparen Mieter rund 3.800 Euro pro Jahr. Hier hat sich das Blatt ebenfalls gewendet, denn 2021 konnten Käufer – im Vergleich zu Mietern – im Durschnitt 1.900 Euro jährlich sparen.Quelle und weiter Informationen: colliers.de
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Mitarbeiterwohnen: Schlüssel zur Fachkräftesicherung?

Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum durch Arbeitgeber, bekannt unter dem Begriff „Mitarbeiterwohnen“, gewinnt in Deutschland wieder an Bedeutung. Eine aktuelle Studie des Instituts „RegioKontext“ zeigt auf, dass Unternehmen aus verschiedenen Branchen, von Handwerksbetrieben bis zu Großkonzernen, sich verstärkt in diesem Bereich engagieren.

Das Mitarbeiterwohnen könne bei „gleichzeitigem Wohnungs- und Fachkräftemangel ein wichtiger Lösungs-Baustein für viele Unternehmen in Deutschland“ sein, so Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Allerdings müsse die Politik das Mitarbeiterwohnen künftig noch stärker unterstützen, damit es an Fahrt aufnehmen kann.

Lösungen wie die industrielle Vorfertigung im Wohnungsbau, intelligente Flächennutzung und nachhaltige Energiekonzepte werden als Wege aufgezeigt, um den Bau von Mitarbeiterwohnungen effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Darüber hinaus werden aktuelle steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen diskutiert, die die Realisierung solcher Wohnprojekte erleichtern können. Die Studie „Mitarbeiterwohnen – Bezahlbares Wohnen wird zum Standortfaktor“ kann über die Internetseite gdw.de kostenlos heruntergeladen werden.

Quelle: gdw.de
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Wohnungsmarkt: Eine Prognose

Signifikante demografische Veränderungen und deren Einfluss auf den Wohnraumbedarf in Deutschland zeigt die „Wohnungsmarktprognose 2024“ des Empirica-Instituts, basierend auf Daten bis 2045. Mit einem Blick auf die kommenden Jahrzehnte wird deutlich, dass trotz eines allgemeinen Bevölkerungsrückgangs in bestimmten Regionen ein erhöhter Bedarf an neuem Wohnraum entsteht.

Besonders in Großstädten und deren Umland ist ein kontinuierlicher Zuwachs an Wohnraum erforderlich. In andere Regionen, wie Landkreisen im Osten Deutschlands oder Regionen wie Südniedersachsen und Nordhessen, erwartet das Empirica-Institut dagegen einen Rückgang der Bevölkerungszahlen.

Das Empirica-Institut beleuchtet auch, was passiert, wenn mehr oder weniger Wohnungen und Häuser gebaut werden. Werden mehr Immobilien gebaut, steigt laut des Empirica-Instituts zunächst der Leerstand und der Wohnraum wird größer. Junge Erwachsene könnten das Elternhaus dann früher verlassen. Würden weniger Immobilien errichtet, sinke zunächst der Leerstand. Bei einem ohnehin schon knappen Angebot verkleinert sich dann zudem die Wohnungsgröße.Quelle: empirica-institut.de
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EU-Gebäuderichtlinie: GdW fordert sozialverträgliche Umsetzung

Die neue Studie „Mehrkosteneffizienz alternativer Zero Emission Building (ZEB) Definitionen“ von Prof. Dr. Nikolas Müller von der EBS Universität in Oestrich-Winkel zeigt laut Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW auf, dass es für Erreichung der Klimaziele im Wohngebäudebereich, „darauf ankommt, dass flächendeckend Maßnahmen mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis ermöglicht werden“.

Laut Studie ist ein niedertemperaturfähiges ZEB kostengünstiger als Effizienzhaus 55 (‚EH 55‘) und erhöht damit die Chancen auf Erreichung der Klimaziele. Der GdW fordert neben einem Umdenken die Bundesregierung auf, die Umsetzung der neuen europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) in Deutschland besonders sozialverträglich zu gestalten.

Ziel müsse es sein, die Klimaziele der EU durch den Bau von leistbaren Nullemissionshäusern zu erreichen, ohne dabei die finanzielle Belastung für Mieter mit geringem und mittlerem Einkommen zu erhöhen. Der GdW betont zudem die Wichtigkeit, die vorhandenen finanziellen Ressourcen effizient einzusetzen.

Qullen: gdw.de/haufe.de/
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WG-Zimmer: Mieten in Uni-Städten gestiegen

Die Mieten für unmöblierte Zimmer in Wohngemeinschaften (WG) in deutschen Universitätsstädten erreichen neue Höhen. Im Durchschnitt mussten Studierende 485 Euro pro Monat für diese bezahlen. Die Miete in Universitätsstädten liegt im Sommersemester 2024 somit 26 Prozent über dem Preisniveau des Sommersemesters 2019, was einem jährlichen Anstieg von 4,7 Prozent entspricht. Besonders auffällig ist der Mangel an Angeboten für unmöblierte WG-Zimmer, was die Preise weiter in die Höhe treibt.

Die Preisentwicklung variiert jedoch stark zwischen den einzelnen Städten. München führt mit einer Miete von 700 Euro pro Monat die Spitze der teuersten WG-Städte an. Die Miete ist seit dem Sommersemester 2019 (SoSe 2019) somit um 15 Prozent gestiegen. In Leipzig beträgt die durchschnittliche Miete mit 425 Euro pro Monat zwar niedriger als beispielsweise in München. Jedoch ist der Preiseanstieg seit dem SoSe 2019 mit 52 Prozent besonders stark. Braunschweig und Siegen weisen mit Mietsteigerungen von 8 bzw. 10 Prozent (373 bzw. 330 Euro pro Monat) die geringste Teuerungsrate auf.

Nach München als teuerster Stadt folgen Hamburg und Berlin mit jeweils 598 Euro sowie Frankfurt am Main mit 580 Euro pro Monat. Die preiswertesten Angebote finden sich in Wolfsburg für 219 Euro, Halle (Saale) für 313 Euro und Siegen für 330 Euro pro Monat. Die Zahlen basieren auf einer Auswertung einer Preisdatenbank des Empirica-Instituts.

Quelle und weiter Informationen: empirica-institut.de
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Ferienimmobilien: Stabile Preise auf Mallorca

Die Preise für Ferienimmobilien in Mallorca bleiben stabil. Das geht aus der Studie „Ferienimmobilienmarkt auf Mallorca 2024“ hervor. Demnach ist der Durchschnittspreis um rund 1,7 Prozent auf knapp 5.800 Euro pro Quadratmeter angestiegen. Eine besonders große Preissteigerung von rund 13,5 Prozent gibt in der Inselmitte. Im Durchschnitt am teuersten sind die Immobilien mit 7.700 Euro pro Quadratmeter im Südwesten. Die teuerste Immobilie kostet dort 9.544 Euro pro Quadratmeter.

Für Ferienimmobilien mit Meerblick müssen Käufer künftig noch tiefer in die Tasche greifen. Im Norden sind die Preise für diese um 12,7 Prozent, im Süden um 16,7 Prozent und im Palma City um 5,6 Prozent gestiegen. Auch für Häuser und Villen mit Pool werden Preisaufschläge fällig. Bei den Pools unterscheiden die Studienautoren noch einmal in „Luxuspools“ und „normale Pools“. Gegenüber Objekten ohne Pool wird für Häuser und Villen mit Luxuspools ein Preisaufschlag von fast 75 Prozent fällig, für Häuser und Villen mit normalen Pools ein Preisaufschlag von zirka 50 Prozent.

Das Objektangebot ist laut der Studienautoren jedoch zurückgegangen, im Südwesten sogar um über 40 Prozent. Daraus schlussfolgern die Studienautoren eine sehr hohe Nachfrage in dieser Region. Herausgegeben wurde die Studie vom Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag von Porta Mallorquina Real Estate. Die vollständige Studie ist kostenlos unter steinbeis-cres.de abrufbar.

Quelle: steinbeis-cres.de/mallorcamagazin.com
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Immobilien: Studie zu Investmentmarkt

Der Immobilien-Investmentmarkt in Deutschland erlebte 2023 einen deutlichen Rückgang. Das Transaktionsvolumen war das niedrigste seit 2011. Trotz dieses Einbruchs hellt sich das Investitionsklima langsam auf, und es wird eine gewisse Erholung erwartet. Das geht aus der Studie „Trendbarometer 2024“ des Unternehmens Ernst & Young (EY) hervor. Ein Viertel der Befragten rechnet weiterhin mit einem Rückgang, während 45 Prozent eine Seitwärtsbewegung und ein Drittel eine Zunahme der Marktdynamik vorhersagen.

Studienautor und Managing Partner von EY Real Estate Florian Schwalm weist darauf hin, dass der Markt sich zwar stabilisiert, aber noch nicht vollständig erholt hat. „Leider sind auch weitere Insolvenzen entlang der Wertschöpfungskette alles andere als unwahrscheinlich. Dies wiederum setzt die Marktpreise der Assetklasse Immobilien weiter unter Druck. 2024 schlägt die Stunde der Restrukturierung“, so Florian Schwalm.

Im Bereich des Wohnungsneubaus und der Büroimmobilien gebe es weiterhin Probleme. Es werden mehr Wohnungen gebraucht als gebaut werden. Für Büroimmobilien erwarten die Investoren weiterhin sinkende Preise. Laut EY gibt es aber auch gute Nachrichten. Für hochwertige Wohnimmobilien in sehr guten Lagen werden stabile oder steigende Preise erwartet. Für Logistikimmobilien rechnen die von EY befragten Investoren ebenfalls mit stabilen Preisen.

Quelle: ey.com
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Büros: Mangel an hochwertigen Flächen

Der Büroleerstand in den europäischen Kernmärkten bleibt gering, insbesondere in Städten wie Paris, Köln und Hamburg. Das teilt das Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills mit. Der Büroflächenumsatz in Europa sank im dritten Quartal 2023 zwar, jedoch erwartet das Immobiliendienstleistungs-Unternehmen 2024 einen leichten Anstieg in Europa.

Deutsche Städte aber könnten weiterhin einen Rückgang erleben. Trotz eines leichten Anstiegs der Leerstandsquoten in deutschen Städten blieben hochwertige Büroflächen rar. Das verstärke den Wettbewerb um diese Flächen. Der Mangel an erstklassigen Büroflächen und Bauverzögerungen erhöhen den Wettbewerb und die Mietpreise, insbesondere in zentralen Lagen.

Savills erwartet, dass das Mietwachstum für erstklassige Büroflächen anhält. Ältere Bestände in peripheren Lagen müssten möglicherweise mehr Anreize bieten, wenn diese nicht umfassend saniert werden würden. Weitere Informationen erhalten Interessenten unter savills.de.

Quelle: savills.de
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Handwerk: ZDH-Präsident äußert sich zu Stimmungslage

In der deutschen Handwerksbranche herrscht eine fragile Stimmung. Das hebt Jörg Dittrich hervor, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Steuern, Abgaben und Dokumentationspflichten würden zu einer weltrekordverdächtigen Belastung für die Betriebe führen. Investitionen und Kreditvergaben sinken in Zeiten, in denen sie eigentlich steigen sollten. „Die Zukunftsaussichten werden in allen Bereichen schlechter“, so Jörg Dittrich.

Auch in speziellen Bereichen wie dem Sanitär-, Heizungs- und Klimasektor sei ein Rückgang des Auftragsvorlaufs zu verzeichnen. Die Diskrepanz zwischen der realen Situation und den gesteckten Transformationszielen werde immer größer.

Im Wohnungsbau und im Gewerbebau verstärke die aktuelle Verunsicherung die negative Entwicklung weiter. Nicht umgesetzte Maßnahmen und kurzfristige Entscheidungen wie die Beendigung der KfW-Förderung verschärfen die Situation. Der ZDH-Präsident rät Verbrauchern, private Investitionen jetzt zu tätigen, da aufgrund der Gesamtlage keine Preissenkungen zu erwarten seien.

Quelle und Informationen: zdh.de
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