Wärmepumpen: Eine effektive Heizoption für Altbauten?

Bei korrekter Anwendung können Wärmepumpen sowohl moderate Kosten als auch eine behagliche Wärme gewährleisten und dabei das Klima schonen. Zu diesem Schluss kommt die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Wärmepumpe bezieht ihre Wärme kostenfrei aus natürlichen Quellen wie Luft, Boden oder Grundwasser. Das niedrige Temperaturniveau, das diese Pumpen für Heizsysteme erzeugen, liegt in der Regel zwischen 35 und 55 Grad Celsius und trägt zur Energieeinsparung bei.

Der Weg zur Integration von Wärmepumpen in Altbauten beinhaltet die Suche nach einer Balance zwischen größeren Heizflächen und verbesserter Dämmung. Ein einfacher Praxistest kann hierbei helfen: Wenn an einem kalten Wintertag die Heiztemperatur auf 55 Grad begrenzt wird und alle Räume warm bleiben, kann eine Wärmepumpe erfolgreich eingesetzt werden. Andernfalls könnte eine Optimierung der Heizkörper oder der Gebäudedämmung notwendig sein.

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die Jahresarbeitszahl dargestellt, die das Verhältnis des benötigten Stroms zur erzeugten Wärme angibt. Ein Beispiel der Verbraucherzentrale zeigt, dass das Heizen mit einer Wärmepumpe günstiger sein kann als mit einer Gasheizung. Darüber hinaus sind Wärmepumpen umweltfreundlicher, da sie weniger CO2 produzieren. Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren stark, sie können jedoch durch staatliche Förderungen bis zu 40 Prozent reduziert werden. Bei Fragen zu Wärmepumpen können sich Interessenten telefonisch unter 0800 – 809 802 400 an die Experten der Energieberatung der Verbraucherzentrale wenden.

Quelle: verbraucherzentrale-energieberatung.de
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Außenanlagen: Hitzeschutz durch richtige Bepflanzung

Hauseigentümer und Bauherren können durch gezielte Gestaltung ihrer Außenanlagen die Auswirkungen des Klimawandels mildern. Zu diesem Schluss kommt der Verband Privater Bauherren (VPB). Berater Norman-Marcel Dietz beim VPB Hildesheim betont, dass grüne, unversiegelte Flächen sowohl die Umwelt schützen als auch die Lebensqualität verbessern: „Grün fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Grünflächen sichern soziale Funktionen und steigern die Lebens- und Standortqualität.“

Für optimale Ergebnisse rät Norman-Marcel Dietz, sich bei der Planung von Außenanlagen professionell beraten zu lassen. Besonders bei der Pflanzenauswahl seien hitzeresistente und schattenspendende Gewächse von Vorteil. Diese sollten zudem Nahrung für Insekten und Vögel bieten. Die richtige Bepflanzung könne den Hitzedruck und die Erwärmung von Gebäudeflächen verringern.

Es ist zu beachten, dass Bäume wachsen und Photovoltaik-Anlagen verschatten können. Der VPB-Berater appelliert an die Verantwortung der Hausbesitzer: „Der Trend zu Kiesflächen und anderen angeblich pflegeleichten versteinerten Vorgärten muss unbedingt gestoppt werden.“ Wichtig sei zudem, den Zusammenhang zwischen hitzebildenden, versiegelten Flächen und dem Ansteigen der Temperatur im Wohnumfeld zu erkennen.

Quelle: VPB
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Energiesparen: Effiziente Vorbereitung auf den Urlaub

Eine Urlaubsreise ist der perfekte Zeitpunkt, um den Energieverbrauch zu senken. Zu diesem Schluss kommt die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Sie schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor, um zuhause Stromfresser aufzudecken und Geld zu sparen. Eine Strategie besteht darin, Geräte nur dann einzuschalten, wenn sie benötigt werden. Ansonsten sollte darauf geachtet werden, dass die Geräte tatsächlich abgeschaltet sind. Denn besonders Computer, Spielekonsolen und andere Unterhaltungselektronik können im Standby-Modus zu einer hohen Stromrechnung beitragen.

Vor dem Urlaub sollte ein Rundgang durch die Räume gemacht werden, um kein Gerät zu übersehen. Einige Geräte, wie zum Beispiel Router, können mehr Strom verbrauchen als ein sparsamer Kühlschrank. Daher sollten sie vom Netz getrennt werden. Darüber hinaus kann es sich lohnen, Kühl- und Gefrierschränke vor dem Urlaub abzutauen, um den Stromverbrauch während der Abwesenheit zu reduzieren.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale neben den genannten Tipps auch Hilfsmittel zur Kontrolle des Energieverbrauchs an. Mit Strommessgeräten und der Zähler-Check-Karte kann der Energieverbrauch erfasst und kontrolliert werden. Bei Fragen oder Unsicherheiten bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenfreie Beratungsgespräche an, die online, telefonisch (0800 – 809 802 400) oder persönlich stattfinden können.

Weitere Informationen & Quelle: verbraucherzentrale-energieberatung.de
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Windenergie: Bundeswirtschaftsminister Habeck eröffnet Prüfanlage

Das Kompetenzzentrum Windenergie der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kürzlich eröffnet. Dort steht eine Anlage, die die immensen Drehmomente, wie sie vor allem in Offshore-Windkraftanlagen auftreten, mit äußerster Präzision messen kann.

Die neuentwickelte „Drehmomentnormalmesseinrichtung“ ist in der Lage, diverse technische Parameter zu messen, die für einen sicheren und effizienten Betrieb von Windenergieanlagen von entscheidender Bedeutung sind.

Die PTB ist ein nationales Metrologieinstitut mit 2.200 Mitarbeitern in Braunschweig und Berlin. Es gewährleistet Messungen in vielen technischen Bereichen, unter anderem in der Windenergie. Ebenso stellt die PTB Prüfverfahren für Transformationstechnologien bereit wie Wärmepumpen, E-Ladesäulen und Photovoltaik.

Quelle und weitere Informationen: ptb.de
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Energiewende: BMWK informiert

Anlagen von Bürgerenergiegesellschaften erhalten ohne Ausschreibungsverfahren eine Vergütung für die Einspeisung von Strom in das öffentliche Netz. Darüber hinaus können Zuschüsse von bis zu 200.000 Euro für die Planung von Windenergieanlagen in Anspruch genommen werden. Darauf weist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in der Broschüre „Erneuerbare Energien für Ihr Zuhause. Nutzen Sie Sonne, Wind oder Erdwärme – jeder Beitrag zählt!“ hin.

Mit Photovoltaik-Module auf dem Balkon oder dem Dach oder der Nutzung von Wärmepumpen könnten Eigentümer zur Energiewende beitragen. Das BMWK empfiehlt vorab, eine Energieberatung der Verbraucherzentralen in Anspruch zu nehmen. Dort können Fragen geklärt und Fördermöglichkeiten besprochen werden.

Mieter könnten etwas für den Klimaschutz tun, indem sie einen Ökostromtarif wählen. Dabei sollten sie darauf achten, dass dieser entweder mit „Grüner Strom“ oder „ok-power“ gelabelt ist. Weitere Informationen zur Energiewende erhalten Interessenten auf energiewechsel.de.

Quelle: energiewechsel.de
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Reparaturrecht: vzbv fordert umfassendere Regelungen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat auf den Gesetzentwurf der Europäischen Kommission zur Umsetzung eines Reparaturrechts reagiert und lehnt dessen derzeitige Ausgestaltung ab. Der Entwurf, der eine Verpflichtung der Hersteller zur Reparatur vorsieht, würde auch eine Einschränkung des Wahlrechts der Verbraucher im Falle eines defekten Produkts vorsehen.

Laut der europäischen Vorschläge würde eine Reparaturpflicht nur für wenige, bereits durch EU-Ökodesign regulierte Produkte gelten. Der vzbv hält diese Regelung für unzureichend und argumentiert, dass damit der Mehrwert für Verbraucher begrenzt ist. Die Notwendigkeit einer umfassenderen Regelung wird durch die Tatsache untermauert, dass hohe Reparaturkosten ein Hauptgrund dafür sind, dass Verbraucher Produkte nicht reparieren lassen.

Der beim vzbv fordert ein effektives Recht auf Reparatur, das den Wettbewerb um langlebige und leicht zu reparierende Produkte fördert. Er schlägt außerdem eine Verlängerung der Gewährleistungsfrist vor, die an die Lebensdauer der Produkte gekoppelt sein sollte und befürwortet außerdem die Einführung eines bundesweiten Systems zur finanziellen Förderung von Reparaturen.

Quelle und weitere Informationen: vzbv.de
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Sommer: Der optimale Hitzeschutz

Ist es im Sommer zu warm in der Wohnung oder im Haus kann laut Energieberatung der Verbraucherzentrale mit klassische Hitzeschutzstrategien für eine Abkühlung gesorgt werden. Zu diesen Hitzeschutzstrategien gehören das nächtliche Lüften, die Nutzung natürlichen Schattens und der Einsatz von außenliegendem Hitzeschutz an Fenstern, wie etwa Jalousien oder Rollläden.

Klimaanlagen und Ventilatoren können zwar für eine kurzfristige Abkühlung sorgen, jedoch sind sie im Hinblick auf die Energieeffizienz und die Energiekosten weniger vorteilhaft. Neben diesen kurzfristigen Lösungen gibt es laut Verbraucherzentrale aber auch eine langfristige Lösung: die fachgerechte Dämmung des Hauses.

Eine wirksame Dämmung eines Hauses bringe sowohl im Sommer als auch im Winter Vorteile. Sie hält die Hitze im Sommer ab und speichert die Wärme im Winter im Inneren des Gebäudes. Besonders Außenwände, Fenster, das Dach und der Keller sollten gut gedämmt werden. Wer sich weiterführend zum Thema informieren möchte, wird auf verbraucherzentrale-energieberatung.de fündig.

Quelle: verbraucherzentrale-energieberatung.de
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Wärmewende: vzbv fordert bessere Förderung

Für eine intensivere finanzielle Unterstützung für einkommensschwache Haushalte bei der Wärmewende plädiert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Der vzbv kritisiert, dass die geplante staatliche Förderung für den Austausch veralteter Heizungen durch die Bundesregierung unzureichend sei. Diese Position wird in einer aktualisierten Stellungnahme zur vorgeschlagenen Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vermittelt.

vzbv-Vorstandsmitglied Ramona Pop betont die Schwierigkeiten vieler Haushalte, die Anschaffung umweltfreundlicher Heizsysteme aus eigener Tasche zu finanzieren. Sie argumentiert, dass eine effektive Wärmewende eine gerechte und ausreichende finanzielle Förderung erfordert, insbesondere für Haushalte mit niedrigem Einkommen. Sie schlägt vor, dass abhängig vom Einkommen bis zu 50 Prozent der Kosten für eine neue Heizung subventioniert werden sollten. In Kombination mit den geplanten Grundförderungen und dem Klimabonus könnten so die Kosten für den Heizungsumbau bei einkommensschwachen Haushalten vollständig gedeckt werden.

Außerdem betont Ramona Pop die Notwendigkeit, den Mieterschutz im Kontext der Wärmewende zu stärken. Sie fordert, dass Mieter nicht die Hauptlast der Kosten tragen. Stattdessen sollten die umlegbaren Kosten im Zuge eines Heizungsaustausches begrenzt werden. Diese schließe eine Senkung sowie eine zeitliche Befristung der Modernisierungsumlage ein.

Quelle: vzbv.de
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Wasserstoff: Aufbau eines Kernnetzes

Das Bundeskabinett hat eine Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) beschlossen. Diese soll den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland vorantreiben. Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck betont: „Unser Ziel ist der zügige Hochlauf des Wasserstoffmarktes, um die Dekarbonisierung insbesondere von Wirtschaftssektoren mit hohen Treibhausgasemissionen weiter voranzutreiben.“

Zum Inhalt des EnWG gehört die Planung eines Wasserstoff-Kernnetzes, das bis 2032 wichtige Wasserstoff-Infrastrukturen umfassen soll. Des Weiteren wird die baldige Genehmigung dieses Netzwerkes durch die Bundesnetzagentur festgelegt. Es wird erwartet, dass das Netzwerk in den nächsten Monaten von den Ferngasnetzbetreibern modelliert wird. Außerdem sollen auch die Öffentlichkeit Stakeholdern einbezogen werden.

Die Novelle enthält auch Pläne für eine umfassende Wasserstoff-Netzentwicklungsplanung, die bis Ende des Jahres in das EnWG integriert werden soll. Dabei soll unter anderem der Wasserstoffbedarf energieintensiver Unternehmen berücksichtigt werden.

Quelle und weitere Informationen: bmwk.de
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Windenergie: Anlagen aus dem 3D-Drucker

Viertelachsige und mit einem 3D-Drucker hergestellte Windkraftanlagen sollen Schulen künftig als nachhaltige Energiequelle dienen. Derzeit arbeitet die Constructor University in Bremen-Nord zusammen mit dem Landkreis Friesland an einem entsprechenden Forschungsprojekt.

Die viertelachsigen Windkraftanlagen werden einem industriellen Delta-3D-Drucker der Universität hergestellt. Danach werden Schulgebäude im Landkreis Friesland mit diesen ausgestattet. Die Forschungsgruppe der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Yilmaz Uygun erprobt die Windkraftanlagen praktisch im Pilotprojekt. So sollen wichtige Erfahrungen und Daten gesammelt werden.

Angesichts der Energiekrise wird es für Schulen laut der Forschenden schwerer, ihren Energieverbrauch mit erneuerbaren Energien zu decken. Das Projekt zielt darauf ab, die Energieautarkie öffentlicher Liegenschaften zu ermöglichen und soll nach erfolgreicher Erprobung zur Energiewende beitragen können.

Quellen: idw-online.de/metropolregion-nordwest.de
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