Green Buildings: Nachhaltigkeit treibt Immobilien-Investmentmarkt

In nachhaltige, zertifizierte Gebäude wurden 2022 in Deutschland rund 11,2 Milliarden Euro investiert. Das entspricht einem Anteil von 30,6 Prozent am gesamten Investmentmarkt. Dies geht aus dem Marktbericht der BNP Paribas Real Estate GmbH hervor. Im Dokument wird auch über die wachsende Bedeutung von Green-Building-Zertifikaten wie DGNB, BREEAM und LEED informiert.

Besonders für institutionelle Investoren spielt der Nachhaltigkeitsfaktor offenbar eine wichtige Rolle. Sie investierten laut der BNP Paribas Real Estate GmbH über 60 Prozent ihres Anlagevolumens in zertifizierte Green Buildings, bei Versicherungen waren es sogar über 72 Prozent ihres Anlagevolumens. Besonders in gefragten A-Städten wie Berlin, Frankfurt und München lag der Anteil der gewerblichen Transaktionen für nachhaltige Gebäude bei über 40 Prozent.

An der Gesamtinvestition der Assetklasse Büro blieben Büroimmobilien mit einem Anteil von 46,2 % die dominante Kategorie im Green-Building-Investmentmarkt. Dies zeigt, dass fast jeder zweite Euro dieser Kategorie in zertifizierte Gebäude fließt. Interessenten, die den vollständigen Marktbericht lesen möchten, finden diesen auf: realestate.bnpparibas.de/marktberichte/investmentmarkt/deutschland-market-focus

Quelle und weitere Informationen: realestate.bnpparibas.de
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Nachhaltigkeit: Wassersparen beginnt bei der Hausplanung

In Zeiten zunehmender Wasserknappheit sind Eigenheimbesitzer aufgerufen, bewusster mit dieser lebenswichtigen Ressource umzugehen. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin. Die sorglose Nutzung von Wasser für Gartenarbeit, Autowäsche oder Poolfüllungen sei angesichts sinkender Grundwasserpegel in vielen Regionen nicht mehr möglich. Der Verband empfiehlt, bereits bei der Planung eines neuen Hauses nachhaltige Wassersparmaßnahmen zu berücksichtigen.

Eine effektive Methode zur Wassereinsparung ist laut VPB die Sammlung von Regenwasser. Durch eine entsprechende Planung können Hausbesitzer Zisternen für die Regenwassersammlung integrieren. So entlasten sie nicht nur die Kanalisation während Starkregen, sondern nutzen dieses kostbare Wasser später auch für den Haus- und Gartengebrauch. Wer über ein eigenes Schwimmbad nachdenkt, sollte die umweltfreundlichere Option eines Schwimmteichs erwägen, der nicht ständig mit Frischwasser nachgefüllt werden muss.

Ein weiterer Aspekt des Wassersparens ist der finanzielle. Ein Gartenwasseranschluss bei der Gemeinde kann Kosten sparen, da nur das verbrauchte Frischwasser, nicht aber die Kanalgebühren berechnet werden. Dies schont jedoch nicht die Wasservorräte. Für eine nachhaltige Wassernutzung rät der VPB, frühzeitig die Installation eines Grauwassersystems zu prüfen. Ein solches System ermöglicht die Wiederverwendung von Abwasser aus Dusche oder Waschmaschine, etwa für die Toilettenspülung, und muss daher von Beginn an in die Haustechnik eingeplant werden.

Quelle: VPB
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Wärmepumpen: Durchbruch in der Leistungseffizienz

Einen elektrischen Wirkungsgrad von 99,74 Prozent haben Forschende jetzt durch eine Wärmepumpen-Technologie erzielt. Möglich wurde dies durch Fortschritte in der Leistungselektronik, die speziell für die Elektrokalorik entwickelt worden ist. Der Effekt ist laut des Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF dabei folgender: Wird an einem elektrokalorischen Material aus speziellen Keramiken oder Polymeren eine elektrische Spannung angelegt, erwärmt sich das Material. Sobald die Spannung entfernt wird, kühlt das Material wieder ab. Die elektrokalorischen Materialien bilden eine elektrische Kapazität.

Der Leistungselektronik in dem System komme die Aufgabe zu, die elektrokalorischen Kapazitäten mehrmals pro Sekunde möglichst effizient und damit so verlustfrei wie möglich elektrisch zu laden und wieder zu entladen – in jedem Zyklus wird dabei Wärme gepumpt. Elektrokalorische Wärmepumpen gelten laut Frauenhofer IAF als besonders effizient – sie kommen ohne Kompressoren aus und benötigen keine Kältemittel.

Dr. Stefan Mönch vom Fraunhofer IAF unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung: „Durch unsere ultra-effiziente Leistungselektronik ist es erstmals realistisch, mit elektrokalorischen Wärmepumpen auch auf Systemebene deutlich über 50 Prozent der maximalen theoretischen Leistungszahl zu erreichen. Es besteht noch viel Forschungsbedarf, aber zukünftig könnte diese Technologie eine effizientere und vollständig emissionsfreie Lösung zum Heizen und Kühlen werden.“ Die Ergebnisse des Projekts „Elektrokalorische Wärmepumpen“ wurden teilweise im „IEE Journal of Emerging and Selected Topics in Power Electronics“ veröffentlicht.

Quelle und weitere Informationen: idw-online.de/ieeexplore.ieee.org/document/10107998
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Wärmepumpentechnik: VDI fördert Qualifikation

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat neue Richtlinien veröffentlicht, die zur fachgerechten Planung und Installation von Wärmepumpen in Ein- und Mehrfamilienhäusern beitragen sollen. Die VDI-Richtlinie 4645 richtet sich der VDI an Fachleute wie Planer, Anlagenhersteller, Handwerker und Betreiber, die an der Errichtung und dem Betrieb von Warmwasser-Heizungsanlagen beteiligt sind, die mit Wärmepumpen betrieben werden.

Die VDI-Richtlinie umfasst auch ein Schulungskonzept für die Fachleute. Ziel dieses ist es, die effiziente und störungsfreie Arbeit von Wärmepumpen sicherzustellen sowie Fehlfunktionen und Betriebsstörungen zu vermeiden und die Leistung von Wärmepumpenanlagen zu optimieren.

Der VDI weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Immobilienbesitzer beim Kauf einer Wärmepumpe staatliche Fördermittel nutzen können – und zwar0 in Form von Zuschüssen, Krediten und Steuererleichterungen. Darüber hinaus unterstützen auch einige regionale und kommunale Behörden laut VDI den Wechsel zu Wärmepumpen. Die Richtlinie kann kostenpflichtig für 311 Euro bestellt werden.

Quelle und weitere Informationen: vdi.de
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Photovoltaik: Fehlkäufe vermeiden

Die Beliebtheit von Photovoltaiksystemen steigt laut des Portals „infranken.de“ kontinuierlich an. Das spiegele sich auch im Austausch über das Thema auf Social-Media-Plattformen wider. Eine große Community diskutiert dort in Gruppen wie „Photovoltaik: Alles Rund um die Solaranlage“ (Facebook) mit über 135.000 Mitgliedern.

Die Community konzentriert sich dabei auf Themen wie die Wirtschaftlichkeit, die Möglichkeit des Monitorings per App oder den Inselbetrieb. Doch welche Kriterien sind beim Kauf einer Photovoltaikanlage entscheidend? Das hat das Portal „infranken.de“ analysiert und zusammengetragen.

Demnach sind das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Rendite, die Kompatibilität mit Smart Home-Technologien, die regionale Verfügbarkeit von Solarfirmen und „Made in Germany“-Komponenten, die Nutzung der vollen Dachfläche, die Unabhängigkeit vom Strommarkt, die Ausbaufähigkeit der Solaranlage, der Klimaschutz, die Option für den Inselbetrieb und die Möglichkeit des Selbstaufbaus für die Käufer besonders wichtig.

Quelle und weitere Informationen: infranken.de
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Wärmepumpen: Eine effektive Heizoption für Altbauten?

Bei korrekter Anwendung können Wärmepumpen sowohl moderate Kosten als auch eine behagliche Wärme gewährleisten und dabei das Klima schonen. Zu diesem Schluss kommt die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Wärmepumpe bezieht ihre Wärme kostenfrei aus natürlichen Quellen wie Luft, Boden oder Grundwasser. Das niedrige Temperaturniveau, das diese Pumpen für Heizsysteme erzeugen, liegt in der Regel zwischen 35 und 55 Grad Celsius und trägt zur Energieeinsparung bei.

Der Weg zur Integration von Wärmepumpen in Altbauten beinhaltet die Suche nach einer Balance zwischen größeren Heizflächen und verbesserter Dämmung. Ein einfacher Praxistest kann hierbei helfen: Wenn an einem kalten Wintertag die Heiztemperatur auf 55 Grad begrenzt wird und alle Räume warm bleiben, kann eine Wärmepumpe erfolgreich eingesetzt werden. Andernfalls könnte eine Optimierung der Heizkörper oder der Gebäudedämmung notwendig sein.

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die Jahresarbeitszahl dargestellt, die das Verhältnis des benötigten Stroms zur erzeugten Wärme angibt. Ein Beispiel der Verbraucherzentrale zeigt, dass das Heizen mit einer Wärmepumpe günstiger sein kann als mit einer Gasheizung. Darüber hinaus sind Wärmepumpen umweltfreundlicher, da sie weniger CO2 produzieren. Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren stark, sie können jedoch durch staatliche Förderungen bis zu 40 Prozent reduziert werden. Bei Fragen zu Wärmepumpen können sich Interessenten telefonisch unter 0800 – 809 802 400 an die Experten der Energieberatung der Verbraucherzentrale wenden.

Quelle: verbraucherzentrale-energieberatung.de
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Außenanlagen: Hitzeschutz durch richtige Bepflanzung

Hauseigentümer und Bauherren können durch gezielte Gestaltung ihrer Außenanlagen die Auswirkungen des Klimawandels mildern. Zu diesem Schluss kommt der Verband Privater Bauherren (VPB). Berater Norman-Marcel Dietz beim VPB Hildesheim betont, dass grüne, unversiegelte Flächen sowohl die Umwelt schützen als auch die Lebensqualität verbessern: „Grün fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Grünflächen sichern soziale Funktionen und steigern die Lebens- und Standortqualität.“

Für optimale Ergebnisse rät Norman-Marcel Dietz, sich bei der Planung von Außenanlagen professionell beraten zu lassen. Besonders bei der Pflanzenauswahl seien hitzeresistente und schattenspendende Gewächse von Vorteil. Diese sollten zudem Nahrung für Insekten und Vögel bieten. Die richtige Bepflanzung könne den Hitzedruck und die Erwärmung von Gebäudeflächen verringern.

Es ist zu beachten, dass Bäume wachsen und Photovoltaik-Anlagen verschatten können. Der VPB-Berater appelliert an die Verantwortung der Hausbesitzer: „Der Trend zu Kiesflächen und anderen angeblich pflegeleichten versteinerten Vorgärten muss unbedingt gestoppt werden.“ Wichtig sei zudem, den Zusammenhang zwischen hitzebildenden, versiegelten Flächen und dem Ansteigen der Temperatur im Wohnumfeld zu erkennen.

Quelle: VPB
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Energiesparen: Effiziente Vorbereitung auf den Urlaub

Eine Urlaubsreise ist der perfekte Zeitpunkt, um den Energieverbrauch zu senken. Zu diesem Schluss kommt die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Sie schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor, um zuhause Stromfresser aufzudecken und Geld zu sparen. Eine Strategie besteht darin, Geräte nur dann einzuschalten, wenn sie benötigt werden. Ansonsten sollte darauf geachtet werden, dass die Geräte tatsächlich abgeschaltet sind. Denn besonders Computer, Spielekonsolen und andere Unterhaltungselektronik können im Standby-Modus zu einer hohen Stromrechnung beitragen.

Vor dem Urlaub sollte ein Rundgang durch die Räume gemacht werden, um kein Gerät zu übersehen. Einige Geräte, wie zum Beispiel Router, können mehr Strom verbrauchen als ein sparsamer Kühlschrank. Daher sollten sie vom Netz getrennt werden. Darüber hinaus kann es sich lohnen, Kühl- und Gefrierschränke vor dem Urlaub abzutauen, um den Stromverbrauch während der Abwesenheit zu reduzieren.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale neben den genannten Tipps auch Hilfsmittel zur Kontrolle des Energieverbrauchs an. Mit Strommessgeräten und der Zähler-Check-Karte kann der Energieverbrauch erfasst und kontrolliert werden. Bei Fragen oder Unsicherheiten bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenfreie Beratungsgespräche an, die online, telefonisch (0800 – 809 802 400) oder persönlich stattfinden können.

Weitere Informationen & Quelle: verbraucherzentrale-energieberatung.de
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Windenergie: Bundeswirtschaftsminister Habeck eröffnet Prüfanlage

Das Kompetenzzentrum Windenergie der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kürzlich eröffnet. Dort steht eine Anlage, die die immensen Drehmomente, wie sie vor allem in Offshore-Windkraftanlagen auftreten, mit äußerster Präzision messen kann.

Die neuentwickelte „Drehmomentnormalmesseinrichtung“ ist in der Lage, diverse technische Parameter zu messen, die für einen sicheren und effizienten Betrieb von Windenergieanlagen von entscheidender Bedeutung sind.

Die PTB ist ein nationales Metrologieinstitut mit 2.200 Mitarbeitern in Braunschweig und Berlin. Es gewährleistet Messungen in vielen technischen Bereichen, unter anderem in der Windenergie. Ebenso stellt die PTB Prüfverfahren für Transformationstechnologien bereit wie Wärmepumpen, E-Ladesäulen und Photovoltaik.

Quelle und weitere Informationen: ptb.de
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Energiewende: BMWK informiert

Anlagen von Bürgerenergiegesellschaften erhalten ohne Ausschreibungsverfahren eine Vergütung für die Einspeisung von Strom in das öffentliche Netz. Darüber hinaus können Zuschüsse von bis zu 200.000 Euro für die Planung von Windenergieanlagen in Anspruch genommen werden. Darauf weist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in der Broschüre „Erneuerbare Energien für Ihr Zuhause. Nutzen Sie Sonne, Wind oder Erdwärme – jeder Beitrag zählt!“ hin.

Mit Photovoltaik-Module auf dem Balkon oder dem Dach oder der Nutzung von Wärmepumpen könnten Eigentümer zur Energiewende beitragen. Das BMWK empfiehlt vorab, eine Energieberatung der Verbraucherzentralen in Anspruch zu nehmen. Dort können Fragen geklärt und Fördermöglichkeiten besprochen werden.

Mieter könnten etwas für den Klimaschutz tun, indem sie einen Ökostromtarif wählen. Dabei sollten sie darauf achten, dass dieser entweder mit „Grüner Strom“ oder „ok-power“ gelabelt ist. Weitere Informationen zur Energiewende erhalten Interessenten auf energiewechsel.de.

Quelle: energiewechsel.de
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