Zinspolitik: Bremst Unsicherheit Immobilienkäufe?

Die aktuelle Zinsunsicherheit lässt potenzielle Immobilienkäufer und Bauherren zögern. Viele warten ab, bevor sie finanzielle Verpflichtungen eingehen. Dies spiegelt die Sorge wider, dass weitere Zinserhöhungen die Kosten für Finanzierungen in die Höhe treiben könnten. Das geht aus einer Studie des Unternehmens „Civey“ hervor.

Trotz der Zurückhaltung aufgrund der Zinsentwicklung gelten Immobilien weiterhin als attraktive Anlageoption. Drei Viertel der Befragten sehen in Immobilien eine lohnende Investition, die auch in unsicheren Zeiten einen stabilen Wert darstellt. Von den Immobilienbesitzern hielten drei Viertel ihre Immobilie für rentabel.

Laut des Verbands der deutschen Pfandbriefbanken sind die Preise für Wohnimmobilien mit -4,3 Prozent im Jahresvergleich gegenüber dem ersten Quartal 2023 auch nur leicht rückläufig. Dagegen bleibt die Situation am Gewerbeimmobilienmarkt angespannter. Für diese sanken die Preise für im Vorjahresvergleich um 9,6 Prozent.
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Aktien: Wohnimmobilien schlagen Gewerbeimmobilien

Wohnimmobilienaktien schneiden aktuell deutlich besser abschneiden als Gewerbeimmobilienaktien. Mit 21,1 Punkten bleibt die Grundstimmung bei Wohnimmobilienaktien im ersten Halbjahr 2024 auf einem hohen Niveau. Im zweiten Halbjahr 2023 lag sie noch bei 22,8 Punkten. Die Grundstimmung für Gewerbeimmobilien-Aktien liegt dagegen bei -7,2 Punkten. Im zweiten Halbjahr 2023 lag die Grundstimmung bei -10,7 Punkten. Dies geht aus dem „Kirchhoff Stimmungsindikator Immobilien-Aktien“ hervor.

88 Prozent der befragten Analysten und 81 Prozent der befragten Unternehmensvertreter erwarten 2024 zudem einen Rückgang der Immobilienwerte in Bezug auf Gewerbeimmobilien. Im Bereich der Wohnimmobilien erwarten nur 55 Prozent der befragten Analysten und 73 Prozent der befragten Unternehmensvertreter einen Rückgang der Immobilienwerte. Auf lange Sicht sehen die Befragten bei Gewerbeimmobilien allerdings nur „eine niedrigere Wahrscheinlichkeit weiterer Abwertungen“ und bei Wohnimmobilien nur „ein geringes Risiko an Wertverlusten“.

Obwohl die Entwicklungsaussichten für Immobilienaktien als positiv bewertet werden, bleiben Herausforderungen bestehen. Das Finanzierungsumfeld und Bewertungsniveau werden als aktuelle Probleme angesehen. Environmental-Social-Governance-Anforderungen und die Regulatorik langfristige Herausforderungen gesehen. Die vollständige Studie steht Interessenten unter kirchhoff.de kostenlos als PDF zum Lesen bereit.
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Wohnungswirtschaft: Fehlende Strategien für alternde Bevölkerung

Die Wohnungswirtschaft steht vor der Herausforderung, älteren Menschen adäquaten Wohnraum anzubieten. Trotz des steigenden Bedarfs an altersgerechtem Wohnen haben noch nicht ausreichend viele Unternehmen Strategien für diese Zielgruppe entwickelt. Das liege unter anderem daran, dass auf stark nachgefragten Wohnungsmärkten andere Themen das Tagesgeschäft dominieren. Dies geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor, die in Kooperation mit weiteren Institutionen entstanden ist.

Anreize für Unternehmen eine Strategie für das altersgerechte Wohnen zu entwickeln, gibt es insbesondere in Regionen mit geringer Wohnungsnachfrage und Senioren als wichtiger Zielgruppe. Auch entsprechende Auflagen von Nachhaltigkeitsfonds animieren Unternehmen zur Entwicklung einer solchen Strategie. Das persönliche Engagement von Verantwortlichen in Unternehmen spielt ebenfalls eine große Rolle.

Eine entscheidende Maßnahme zur besseren Versorgung von Senioren mit altersgerechten Wohnungen sei die Verknüpfung verschiedener Handlungsfelder. Dazu zählen die Sensibilisierung von Mietern für altersgerechtes Wohnen sowie die Bereitstellung entsprechender Ansprechpartner, die die Bedürfnisse bei der Vermietung gezielt berücksichtigen können. Dienstleister und Kooperationspartner können ebenfalls unterstützen, etwa durch soziale Angebote im Quartier. Die vollständige Studie kann kostenlos heruntergeladen werden unter: bbsr.bund.de
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Bau: Verzögerung bei Fertigstellung von über 220.000 Wohnungen

Die Wohnungskrise in Deutschland spitzt sich zu, da die Fertigstellung von über 220.000 Neubauwohnungen verzögert ist. Dieses Defizit trifft besonders die A-Städte. Dabei handelt es sich um große Metropolen, in denen der Bedarf am höchsten ist. Das geht aus der Bulwiengesa-Studie „Wohnungsdevelopments in Deutschland“ hervor, die eine Immobilienagentur in Auftrag gegeben hat.

Zwischen 2013 und 2023 wurden jährlich nur etwa 260.000 Wohnungen fertiggestellt, während der Bedarf bis 2028 bei zirka 420.000 Wohnungen pro Jahr liegt. 155.000 dieser Wohnungen wurden auf dem gebaut, obwohl der Bedarf in den Städten am höchsten ist. Die steigenden Mieten sind eine direkte Folge des ungedeckten Bedarfs.

Die aktuellen Probleme auf dem Wohnungsmarkt resultieren aus Unsicherheiten, Verzögerungen und Insolvenzen im Projektentwicklermarkt. Viele Bauvorhaben sind betroffen, was die Wohnungskrise verschärft. Laut Studie hat sich der Baustart bei 141.797 Wohnungen der Baustart verzögert oder wurde komplett auf Eis gelegt. Zudem kommt es zu Verzögerungen von durchschnittlich 11 Monaten bei sich bereits im Bau befindlichen 80.350 Wohnungen.
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Immobilienpreise: Trends bis 2035

Die Immobilienpreise werden unter anderem in den sieben größten Städten Deutschlands, aber auch in weiteren Regionen anziehen. In fast der Hälfte der untersuchten Regionen (47 Prozent) werden die Kaufpreise real um mehr als 0,15 Prozent bis 2035 anziehen. Das geht aus dem „Postbank Wohnatlas 2024“ des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hervor. Die Entwicklung wird durch eine zunehmende Nachfrage in zentralen Lagen bei gleichzeitig begrenztem Angebot getrieben.

In München wird ein durchschnittliches Preiswachstum pro Jahr um 1,84 Prozent erwartet, in Frankfurt am Main um 1,67 Prozent und in Köln um 1,43 Prozent. 2023 lagen die Preise in München durchschnittlich bei 8.909,30 Euro, in Frankfurt am Main bei 6.178,54 Euro und im Köln bei 4.862,11 Euro pro Quadratmeter.

Doch während in den Städten mit steigenden Immobilienpreisen zu rechnen ist, kann es in ländlichen oder strukturschwachen Regionen zu fallenden Immobilienpreisen kommen. In diesen Gebieten fehlen oft die wirtschaftlichen Impulse und demografischen Entwicklungen, die in den Städten für eine positive Preisentwicklung sorgen. Am stärksten an Wert verlieren werden Immobilien laut Studie voraussichtlich im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) und in der thüringischen Stadt Suhl.Quelle und weitere Informationen: postbank.de
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Studie: Häuserpreise sollen laut Commerzbank weiter fallen

Eine erhebliche Korrektur der Wohnimmobilienpreise in Deutschland ist bereits im Gange, und Experten von der Commerzbank prognostizieren weitere Rückgänge in den kommenden Monaten. Offensichtlich klaffe zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern weiterhin eine große Lücke.

Die Preise für bestehende Wohnimmobilien sind seit Mitte 2022 deutlich gefallen, insbesondere aufgrund der Zinssteigerungen infolge einer veränderten Geldpolitik der Notenbanken. Die Preise für Bestandsimmobilien waren Ende 2023 durchschnittlich 14 Prozent niedriger als im Frühjahr 2022, die von Neubauten durchschnittlich 5 Prozent niedriger. Geringe Umsätze darauf hin, dass die Preiskorrektur noch nicht abgeschlossen ist.

Trotz des Rückgangs der Immobilienpreise ist die Anzahl der Transaktionen immer noch niedrig, da viele potenzielle Käufer sich, unter anderem aufgrund der aktuellen Finanzierungsbedingungen, den Immobilienkauf nicht leisten können. Die Bundesbank schätzt, dass die Preise noch weiter fallen müssen, damit sie wieder mit Faktoren wie Zinsen und Einkommen im Einklang stehen. „Verglichen mit dem ersten Quartal 2024 besteht nach ihren Schätzungen noch ein weiteres Korrekturpotenzial von 5 bis 10 Prozent“, so die Commerzbank.

Quelle: commerzbank.de
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GREIX 2023: Extreme Preisunterschiede in Städten

Erhebliche Preisunterschiede für Eigentumswohnungen in deutschen Städten zeigt die jüngste Auswertung des German Real Estate Index (GREIX). Innenstädte gelten dabei als besonders teuer. Günstige Alternativen zu diesen zentralen Lagen bieten dennoch praktisch alle Großstädte. Diese Vielfalt ermöglicht es potenziellen Käufern, individuell nach ihren Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten zu wählen.

Besonders markant sind die Preisunterschiede zwischen den teuersten und günstigsten Stadtteilen in Städten wie Köln und Hamburg. Käufer zahlen dort in den beliebteren Stadtteilen fast doppelt so viel wie in den unbeliebteren Stadtteilen. In Köln müssen so beispielsweise für Eigentumswohnungen in der Innenstadt 5.600 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Im Kölner Stadtteil Porz kostet der Quadratmeter einer Eigentumswohnung dagegen lediglich 2.800 Euro.

Obwohl die Preise für Eigentumswohnungen im Vergleich zu 2022 um fast 10 Prozent gesunken sind, bleibt die Wohnsituation in deutschen Städten angespannt. „Für Normalverdiener sind Eigentumswohnungen in zentralen, gut angebundenen Lagen kaum noch erschwinglich. Das ist insbesondere ein Problem, wenn Fachkräfte aus In- und Ausland zum Umzug bewegt werden sollen. Stadtplaner könnten durch eine bessere Anbindung der weniger beliebten und teilweise noch bezahlbaren Randbezirke Abhilfe schaffen“, so Jonas Zdrzalek, Kiel Institute Researcher und Projektleiter für den GREIX. Der GREIX, ein Projekt des IfW Kiel in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, bietet eine detaillierte Analyse der Immobilienpreise auf Stadtteilebene.

Quellen/weitere Informationen: idw-online.de/ifw-kiel.de
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Wohnungsnot: Studie sorgt für Diskussion

Eine neue Wohnungsnachfrageprognose stellt die bisherigen Schätzungen zur Wohnungsnot in Deutschland infrage. Statt der angenommenen 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr prognostiziert das Forschungs- und Beratungsinstitut Empirica einen Bedarf von lediglich 170.000 Wohnungen. Viele der zuletzt gebauten Wohnungen seien laut Empirica am „falschen Ort““ gebaut worden. Die Folge: Sie tragen nicht zur Linderung der Wohnungsnot bei.

„Capital.de“ schreibt, dass Empiricas Schätzung auf heftige Kritik stößt, insbesondere bei Rolf Buch, dem Chef von Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia. Er argumentiert, dass die Realität der Wohnungssuche deutlich von den Prognosen abweicht und die Wohnungskrise nicht verharmlost werden darf. Empirica-Chef Reiner Braun hingegen betont in einem Gespräch mit NTV, dass die Prognose keinesfalls eine Entwarnung darstellt, sondern vielmehr darauf abzielt, den Bedarf – nach Region – differenziert aufzuzeigen.

Die Empirica-Studie verdeutlicht, dass vor allem im Nordwesten und Süden Deutschlands sowie im Berliner Umland Bedarf an neuen Wohnungen besteht. Doch die Hürden für Neubau in den Metropolen, wo die Knappheit am größten ist, sind hoch. Selbst wenn die Zielmarke von 170.000 Wohnungen erreicht wird, ist fraglich, ob sie die angespannten Wohnungsmärkte stabilisieren kann. Die vollständige Wohnungsmarktprognose ist abrufbar unter: empirica-institut.de.

Quellen: empirica-institut.de/n-tv.de/t-online.de
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Mietpreisanstieg: Umland übertrifft Großstädte

Die Mieten im Umland vieler Großstädte steigen schneller als in den Städten selbst. Diese Entwicklung wird durch die zunehmende Nachfrage nach Wohnraum außerhalb der Metropolen angetrieben. Der einstige Preisvorteil von Wohnungen im Umland schwindet somit zunehmend. Langfristig könnte dieser Trend – der insbesondere in den Umgebungen von Berlin und München stark zu beobachten ist – zu einer Angleichung der Mietpreise führen, was die Attraktivität des Umlands als kostengünstigere Wohnalternative mindert. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Unternehmens ImmoScout24.

In Berlin beispielsweise steigen die Mieten im Umland mehr als doppelt so stark wie in der Stadt selbst, mit einem besonders hohen Anstieg im Radius von 16 bis 50 Kilometern um das Stadtzentrum. Ähnlich verhält es sich in München, wo das weitere Umland eine deutliche Verteuerung erlebt, insbesondere im Radius von 76 bis 100 Kilometern. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach Wohnraum sich zunehmend auf das Umland verlagert, was wiederum die Preise dort anhebt. Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum wird dadurch auch außerhalb der Städte immer schwieriger.

Der Trend verdeutlicht die wachsende Beliebtheit des Umlands als Wohnort, stellt aber auch Mietsuchende vor neue Herausforderungen, da die erhofften Kostenvorteile durch die steigenden Mieten zunehmend ausgehöhlt werden. Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt der Metropolen weitet sich somit auf das Umland aus, was eine neue Dynamik bei der Wohnungssuche und -vermittlung erzeugt.

Quelle und weitere Informationen: immobilienscout24.de
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Immobilien: Käufer durchschnittlich 38 Jahre alt

Durchschnittlich 38 Jahre alt sind Immobilienkäufer und Bauherren in Deutschland, die einen Kredit aufgenommen haben. Das geht aus einer Untersuchung des Finanzexpertens Dr. Klein hervor mit Zahlen aus 2023 hervor. In diesem Alter seien die „meisten Menschen in ihrem beruflichen und familiären Umfeld fest verankert“, was den Schritt in das eigene Heim erleichtert. Doch auch Jüngere können laut Ringo Hellwig von Dr. Klein über den Immobilienkauf nachdenken: „Oftmals ist für Jüngere bei der Finanzierung mehr drin als gedacht“.

Ringo Hellwig weist darauf hin, dass viele junge Menschen den Traum vom Eigenheim zu früh ausschließen, obwohl gerade der Start ins Berufsleben ein guter Zeitpunkt für den Erwerb sein kann. Durch steigende Mietpreise werde der Kauf einer Immobilie, selbst für Berufsstarter, finanziell attraktiv. Für junge Käufer empfiehlt sich eine genaue Auseinandersetzung mit den eigenen Finanzen und dem Immobilienmarkt. Ein offener Dialog mit der Familie könne zu zusätzlicher finanzieller Unterstützung führen, um das Eigenkapital aufzubessern.

Maklergespräche und Besichtigungen bieten wertvolle Einblicke und helfen, ein passendes Objekt zu finden. Ringo Hellwig ermutigt auch Jüngere, den Schritt ins Eigenheim mit Zuversicht zu wagen. Schließlich seien Immobilien langfristig werthaltig. „Wenn man sie dann sein Eigentum nennen kann, ist das ein gutes Gefühl“, so Ringo Hellwig.Quelle: drklein.de
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