Wohnkosten: Über 40 Prozent der NRW-Mieter mussten 2021 Nachzahlungen leisten

Die Wohnnebenkosten in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind zuletzt außergewöhnlich stark gestiegen, und zwar um 9,7 Prozent. Die Nettokaltmieten haben sich ebenfalls verteuert, nämlich um 1,7 Prozent. Insgesamt stiegen die Wohnkosten dadurch um 5 Prozent. Mieter in NRW müssen nun durchschnittlich monatlich 13,15 pro Quadratmeter fürs Wohnen bezahlen – davon 7,68 Euro für die Miete und 5,46 Euro für die Nebenkosten.

Das geht aus dem NRW-Wohnkostenbericht des Eigentümerverbands Haus & Grund Rheinland Westfalen hervor. „Die Inflationsrate für das Jahr 2021 lag bei 3,1 Prozent. Die Kaltmieten sind […] deutlich geringer gestiegen als die allgemeine Teuerung, die Wohnnebenkosten dafür jedoch sehr viel stärker“, so Verbandspräsident Konrad Adenauer. Die Entwicklung ist laut Haus & Grund Rheinland Westfalen vor allem auf die im Schnitt um rund 30,5 Prozent gestiegenen Heizkosten und die um 21,3 Prozent gestiegenen Kosten für die Warmwasseraufbereitung zurückzuführen.

Der Anstieg der Kosten komme durch konjunkturelle Entwicklungen einerseits und die CO2-Steuer andererseits zustande. Darüber hinaus sind laut Haus & Grund auch die Kosten in anderen Bereichen gestiegen, zum Beispiel für die Gartenpflege, Hausmeister und Schornsteinfeger. Die Entwicklungen führen zu Problemen für Mieter und Vermieter: Während 2020 noch 27,3 Prozent der Mieter nach Erhalt ihrer Nebenkostenabrechnung eine Nachzahlung leisten mussten, waren es 2021 bereits 42,5 Prozent. Die Vermieter müssen den fehlenden Betrag bis zur Jahresabrechnung vorstrecken. Den vollständigen Wohnkostenbericht können Interessenten kostenlos unter hausundgrund-verband.de/themen/wohnkostenbericht/ herunterladen.

Quelle: hausundgrund-verband.de
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Studie: So viel Abfall landet in der Biotonne

Die Deutschen haben 2020 für etwa 31 Kilogramm selbst kompostierbare Abfälle pro Kopf gesorgt. Das geht aus Schätzungen hervor, die das Statistischen Bundesamtes erstmals durchgeführt hat. Ohne Bioabfälle aus der Landwirtschaft oder dem produzierenden Gewerbe betrug das Gesamtaufkommen an Bioabfällen aus dem Siedlungsbereich 2020 14,4 Millionen Tonnen. Neben den selbst kompostierten Haushaltsabfällen wurden auch 11,8 Millionen Tonnen Bioabfälle von den Entsorgungsunternehmen eingesammelt. Zu den Bioabfällen zählen zum Beispiel Garten- und Parkabfälle, Speiseöle und -fette und Abfälle aus der Biotonne.

Im Vergleich zu 2010 ist die Menge der Bioabfälle um 23,7 Prozent gestiegen. Das Statistische Bundesamt weist allerdings auch darauf hin, dass die Abfälle aus der Biotonne im Vorjahresvergleich von 2019 auf 2020 zugenommen haben, während die Menge anderer Bioabfälle teils deutlich zurückging. Zurückzuführen sei dies auf die Corona-Pandemie, bei der während Lockdowns auch Großküchen, Kantinen und Restaurants geschlossen blieben.

Denn während in Großküchen, Kantinen und Restaurants aufgrund der Schließungen 2020 rund 1,1 Millionen Tonnen weniger Abfälle verursacht wurden (- 17,23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), verursachten Privatpersonen in Zeiten der Lockdowns mehr Abfall. So stieg die Menge der Biotonnen-, Garten- und Parkabfälle von 2019 auf 2020 um 3,4 Prozent (351.000 Tonnen) auf insgesamt 10,7 Millionen Tonnen. Für den Anstieg sorgten größtenteils die Abfälle aus Biotonnen, während die Menge der Garten- und Parkabfälle nur leicht anstieg. Die Zahlen waren ermittelt worden, weil Deutschland 2020 aufgrund der EU-Abfallrahmenrichtlinie erstmals Daten zur Eigenkompostierung an die Europäische Union übermitteln musste.

Quelle und weitere Informationen: destatis.de
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Co-Living: Unternehmen machen Vor- und Nachteile aus

Über das sogenannte Co-Living informieren das Urban Land Institute (ULI) und das Unternehmen JLL in einem Best-Practice-Leitfaden. Beim Co-Living leben Personen auf Zeit gemeinsam in einer Immobilie, zumeist in einer Stadt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zu teurer Wohnraum, das Alleinsein oder der Wunsch nach mehr Energieeffizienz führen zum Co-Living. Das Co-Living richtet sich zum Beispiel an Menschen mit Hochschulabschluss, aktive Rentner, aber auch an Geschäftsreisende, wie das ULI ausmacht.

In Europa habe sich der Markt sehr schnell entwickelt. So sind in Co-Living-Immobilien laut ULI zwischen 2020 und Mitte 2022 rund 1,2 Milliarden Euro investiert worden. Die stärksten Wachstumsimpulse für den Sektor sehen 175 befragte Marktteilnehmenden in der Nicht-Bezahlbarkeit von Wohnraum (49 Prozent), dem hohen Anteil jüngerer Menschen (49 Prozent) und der Zahl der Einpersonenhaushalte (40 Prozent). Auch der Wunsch nach Flexibilität (34 Prozent) und Urbanisierung (34 Prozent) tragen laut der Befragten zur Entwicklung des Sektors bei.

Die Befragten nannten in Bezug auf das Co-Living aber auch einige Herausforderungen. So zählen fehlende Bestände (38 Prozent), negative planerische Eingriffe (36 Prozent), ein begrenztes Marktbewusstsein (27 Prozent), ein Mangel an Betreibenden (24 Prozent) und die Verfügbarkeit von Grundstücken (22 Prozent) zu den Aspekten, die das Co-Living erschweren.

Quelle und weitere Informationen: germany.uli.org
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Studie: Immobilienkauf wird schwieriger

Der Immobilienkauf wird für viele Interessenten immer schwieriger. Davon geht zumindest die Immowelt-Group aufgrund der Leitzins-Erhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der damit verbundenen erwartbaren Erhöhung der Bauzinsen aus. Wollte eine Familie beispielsweise in Stuttgart ein Haus kaufen, konnte sie im 3. Quartal 2022 nur noch ein Darlehen von 322.000 Euro aufnehmen, um bei einer gesunden Wohnkostenbelastung zu bleiben. Im ersten Quartal 2022 hätte sie noch ein Darlehen von 431.000 Euro aufnehmen können. Die leistbare Darlehenssumme hat sich wegen der gestiegenen Zinsen somit um 109.000 Euro reduziert.

Insgesamt hat die Immowelt-Group die Entwicklungen in 14 Großstädten Deutschlands untersucht und in allen reduzierte Darlehenssummen ausgemacht. Neben Stuttgart trifft es auch München und Frankfurt am Main hart: Mit einem Zinssatz, der im ersten Quartal 2022 noch 1,3 Prozent betrug und im dritten Quartal 2022 auf 3,5 Prozent gestiegen ist, schrumpft die leistbare Darlehenssumme laut Immowelt-Group in München auf 318.000 Euro und reduziert sich somit um 108.000 Euro. In Frankfurt am Main beträgt die leistbare Darlehnssumme nun 314.000 Euro. Gegenüber dem ersten Quartal 2022 hat sie sich somit um 106.000 Euro reduziert.

Bei den Zahlen der Immowelt-Group handelt es sich um Beispiele, denen einige Annahmen zugrunde gelegt werden. So wurde als Haushaltseinkommen einer Familie beispielsweise das mittlere Einkommen von 1,5 Vollverdienern plus Kindergeld angenommen. Zum Hintergrund: Der Leitzins war Ende Oktober von der EZB auf 2 Prozent angehoben worden. Mit dem Leitzins wird ein festgelegter Zinssatz bezeichnet, mit dem sich Geschäftsbanken von den Zentralbanken Geld leihen oder es bei diesen anlegen können. Der Leitzins wird angehoben, damit weniger Geld am Markt verfügbar ist, der einzelne Euro dadurch mehr wert wird und die Inflation sinkt. Für Verbraucher gehen damit allerdings unter anderem gestiegene Bauzinsen einher. Das hat nicht nur auf Kaufinteressenten Auswirkungen, sondern auch auf Immobilieneigentümer, die eine Anschlussfinanzierung benötigen. Sie müssen für diese nun höhere Raten aufbringen.

Quellen: immowelt-group.com/verbraucherzentrale.de/wavepoint.de
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Studie: Zahlreiche Heizungsanlagen über 25 Jahre alt

Gut 52 Prozent der Wohnungen in Deutschland werden mit Erdgas beheizt. Das geht aus der Verbrauchskennwerte-Studie 2021 des Energiedienstleister Techem hervor. Für die Studie wurden die Daten zum Endenergie- und Wasserverbrauch sowie die Kosten für Heizung und Warmwasser von 2,1 Millionen deutschen Wohnungen in rund 176.000 Mehrfamilienhäusern untersucht.

Bei der Studie wurden auch mehr als 90.000 aktuell erstellte Energieausweise geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass ein Drittel der Heizungsanlagen älter ist als 25 Jahre und somit laut Techem „ineffizient“. Durch Maßnahmen wie einen hochautomatisierten Heizungsanlagenbetrieb, ein kontinuierliches Heizungsmonitoring sowie eine optimierte Betriebsführung kann die Effizienz bei der konventionellen Wärmeerzeugung laut Techem im Bestand um etwa 15 Prozent gesteigert werden.

Eine optimale Gebäudedämmung biete zudem Energiesparpotenziale von 30 bis 50 Prozent. Außerdem können auch die Mieter mit einem richtigen Lüftungsverhalten zum Energiesparen beitragen und den Verbrauch dadurch um 10 bis 15 Prozent reduzieren. „In Zeiten der Gaskrise und angesichts notwendiger Dekarbonisierung im Gebäudebestand müssen alle Marktteilnehmer zusammenrücken und gemeinsam Energieeffizienzlösungen entwickeln“, so Matthias Hartmann, CEO bei Techem.

Quelle: techem.com
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Studie: UBS sieht Blasenrisiko in Frankfurt am Main und München

Das Risiko für eine Immobilienblase ist weltweit nach Toronto in Frankfurt am Main, Zürich und München am größten. Das geht aus einer Studie der Schweizer Großbank UBS hervor. In Frankfurt am Main haben sich die Immobilienpreise laut UBS nominal mehr als verdoppelt. Zwischen Mitte 2021 und Mitte 2022 betrug das Wachstum in den beiden Städten jedoch nur noch rund 5 Prozent. Die Schweizer Großbank UBS geht auch für 2023 vom Ende der „überzogenen Hochstimmung am Markt aus“.

UBS geht ab einer inflationsbereinigten Preiswachstumsrate von über 1,5 Prozentpunkten von einem Risiko für eine Immobilienblase aus. In den 25 untersuchten Großstädten liegt der Wert laut des UBS Global Real Estate Bubble Index in Toronto aktuell bei 2,24, in Frankfurt am Main bei 2,21, in Zürich bei 1,81 und in München bei 1,80. Ein Blasenrisiko haben auch die Städte Hong Kong (1,71), Vancouver (1,70), Amsterdam (1,62), Tel Aviv (1,59) und Tokyo (1,56).

Eine Immobilienblase entsteht, wenn zunächst die Nachfrage nach Immobilien steigt und infolgedessen auch die Preise für diese anziehen. Zu einem gewissen Zeitpunkt wächst die Nachfrage nach Immobilien aber nicht mehr. Das ist, vereinfacht gesagt, zum Beispiel dann der Fall, wenn nun jeder Interessent eine Immobilie besitzt oder nicht bereit dazu ist, einen überzogenen Preis für eine solche zu zahlen. Dann kommt es zum Platzen der Immobilienblase: Die Nachfrage nach Immobilien sinkt und auch die Preise gehen zurück.

Quelle: ubs.com/wavepoint
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Studie: MCC empfiehlt Sozialpaket

Das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) empfiehlt in einer Studie, anstelle der Mehrsteuersenkung auf Gas ein Sozialpaket zu schaffen. Bei diesem soll die einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro durch eine regelmäßige „EnergiepreispauschalePlus“ von 80 Euro monatlich für Steuerpflichtige mit einem Nettogehalt von höchstens 3.000 Euro und 40 Euro monatlich für Nicht-Steuerpflichtige ergänzt werden.

Zudem möchte der MCC, dass eine sogenannte Gaspauschale von 100 Euro monatlich an alle Haushalte mit Gasheizung gezahlt wird. Ausgezahlt werden sollen die Hilfen laut MCC über das Finanzamt, die Rentengeldkasse sowie die Kindergeldkasse. An den Entlastungen kritisiert der MCC besonders, dass diese „weder auf besonders betroffene Gas-Haushalte noch auf Bedürftige“ zugeschnitten sind und dass beispielsweise eine arme Familie mit vier Personen immer noch Mehrkosten von rund 170 Euro habe.

Der Studie liegen die Annahmen zugrunde, dass Gas von Mai 2022 bis April 2022 286 Prozent mehr kostet, Heizöl 138 Prozent, Fernwärme 118, Diesel 57, Super-Benzin 34 und Strom 31 Prozent mehr. Durch aktuell Maßnahmen würden die Bürger zwar schon entlastet, aber noch nicht genug. Ein weiteres Sozialpaket mit Pauschalzahlungen und einem zusätzlichen Volumen von knapp 30 Milliarden Euro könnte die Mehrkosten, die sich laut MCC trotz der Maßnahmen für eine Familie mit vier Personen auf 264 Euro belaufen nach MCC-Berechnungen auf 133 Euro senken.

Quelle und weitere Informationen: mcc-berlin.net
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Property Index: München zweitteuerste Stadt in Europa

Wer in München eine Neubauwohnung kaufen möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Denn München gilt diesbezüglich laut einer der Studie „11th edition of the Property Index – Overview of European Residential Markets“ der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als zweitteuerste Stadt in ganz Europa. Während Käufer in München 10.500 Euro pro Quadratmeter aufbringen müssen, ist der Quadratmeter nur noch in Paris mit 13.462 Euro pro Quadratmeter teurer.

Doch auch in weiteren Städten zahlen Käufer extrem viel, und zwar in London (8.426 Euro/Quadratmeter), in Oslo (8.417 Euro/Quadratmeter) und in Frankfurt am Main (8.400 Euro/Quadratmeter). Auch Amsterdam liegt auf den vorderen Plätzen (7.600 Euro/Quadratmeter). Als weitere teure Städte gelten Antwerpen, Mailand, Cluij-Napoca und Barcelona.

Nur ein geringes Budget dagegen mussten Käufer in Warna und Burgas in Bulgarien aufbringen. Dort beliefen sich die Kaufpreise pro Quadratmeter auf 885 beziehungsweise 900 Euro pro Quadratmeter. Die drittgünstigste untersuchte Stadt in Europa ist laut Deloitte Niš in Serbien. Interessenten können sich die vollständige Studie unter deloitte.com herunterladen. Dort erfahren sie unter anderem auch, um wie viel teurer die Immobilien mit den Spitzenpreisen im Vergleich zum Landesdurchschnitt sind.

Quelle: deloitte.com
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Studie: Bautätigkeit weltweit gestiegen

Die 100 größten an der Börse gelisteten Baufirmen bauen trotz Corona-Pandemie immer mehr. Das geht aus der Studie „Global Powers of Construction“ hervor, die die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft herausgegeben hat. Der Gesamtumsatz bei der Bautätigkeit betrug laut Deloitte 2021 1,8 Billionen US-Dollar und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen.

Deloitte weist allerdings darauf hin, dass in die Studie der Ukraine-Krieg noch nicht eingeflossen ist, der zu Lieferengpässen und Preissteigerungen führt. Auf den ersten sechs Plätzen mit dem größten Umsatz liegen Unternehmen aus China; die China State Construction Engineering Corp. Ltd. macht mit einem Jahresumsatz von 293 Milliarden Euro den Anfang. Auf Platz 7 folgt Vinci mit einem Jahresumsatz von 58 Milliarden Euro, das erste Unternehmen aus Europa (Frankreich). Als einziges deutsches Unternehmen befindet sich die Bauer AG unter den Top100, und zwar mit einem Jahresumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro.

„Die anhaltenden Pandemiebeschränkungen, die Begleiterscheinungen der aktuellen geopolitischen Krisen und die allgemeine konjunkturelle Eintrübung wirken sich bereits aktuell auf die Entwicklung der globalen Bauindustrie aus“, sagt Michael Müller, Partner und Real Estate Leader bei Deloitte. Zugleich sieht er Entwicklungschancen in der Bauwirtschaft, unter anderem aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung. Die Studie können Interessenten kostenlos auf deloitte.com herunterladen.

Quelle und weitere Informationen: deloitte.com
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Wohnen: 1,5-Raum-Wohnungen laut Studie weiterhin gefragt

Wohnungen mit 1,5 Räumen zum Kauf und zur Miete sind weiterhin gefragt. Das geht aus dem „IW-Cube Compact Living Report 2022“ hervor. So sind die Kaufpreise von 2020 auf 2021 für diese sogenannten „Compact-Living-Immobilien“ qualitätsbereinigt um 12,2 Prozent gestiegen. Die Mieten sind im selben Zeitraum um qualitätsbereinigt um 2,5 Prozent gestiegen.

Die Kaufpreise für 1,5-Raum-Wohnungen haben besonders in Chemnitz und Leipzig zugelegt. Hier lagen die Preissteigerungen bei 24,4 bzw. 20,5 Prozent. Aber auch in Wuppertal war die Preissteigerung hoch. Dort betrug sie 19,6 Prozent. Bei der Mietpreisentwicklung legten besonders die Städte Berlin, Mönchengladbach, Leipzig und Wuppertal zu, und zwar um rund 4,3 bis 4,6 Prozent.

Der Report wurde von der Cube Real Estate GmbH in Auftrag gegeben und vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln herausgegeben. Aus dem Report geht auch hervor, dass etwa 2,2 Millionen Personen in Deutschland in einer 1,5-Raum-Wohnung leben, bei der es sich um den Erstwohnsitz handelt. Neben Singles wohnen vor allem junge Berufstätige in sogenannten Compact-Living-Immobilien.

Quelle und weiter Informationen: iwkoeln.de/studien
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