Klimaschutz: Neue Agentur berät Kommunen

Seit Kurzem berät die Agentur für kommunalen Klimaschutz Kommunen im Hinblick auf den Energie- und Klimaschutz. Kommunen können sich unter anderem zu Fördermöglichkeiten beraten und bei Anträgen helfen lassen. Außerdem können sie sich im Speziellen beispielsweise zur E-Lastenfahrrad-Richtlinie informieren. Die Agentur agiert bundesweit.

„Städte, Landkreisen und Gemeinden sind zentrale Akteure für das Erreichen der Klimaschutzziele. Wir unterstützen Kommunen dabei, ihr vorhandenes Klimaschutzpotenzial bestmöglich auszuschöpfen. Wir stellen mit der Agentur für kommunalen Klimaschutz den Kommunen einen starken Partner an die Seite, der sie bei der Transformation zur Treibhausgasneutralität vor Ort mit Informations-, Beratungs- und Vernetzungsangeboten unterstützt“, so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Die Agentur agiert im Auftrag des Wirtschaftsministeriums. Sie ist Nachfolgerin des Service- und Kompetenzzentrums Kommunaler Klimaschutz und weiterhin am Deutschen Institut für Urbanistik angesiedelt. Die Finanzierungskosten belaufen sich auf insgesamt rund 21 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative. Der Auftrag der Agentur läuft noch bis März 2028. Weitere Informationen gibt es unter klimaschutz.de/beratung, per E-Mail unter agentur@klimaschutz.de oder telefonisch bei der Beratungshotline unter 030/39001-170.

Quellen: bmwk.de/klimaschutz.de/de/beratung
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KI: Forschende untersuchen Einsatz bei erneuerbaren Energien

Dank Künstlicher Intelligenz (KI) lässt sich die Energiewende leichter realisieren. Außerdem können durch sogenannte KI-Agenten künftig komplexe Steuerungsprozesse automatisiert werden, die von Menschen und Technik zurzeit noch schwer zu bewältigen sind. Zu diesen Ergebnissen kommt das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE. In einem dreijährigen Forschungsprogramm haben die Forschenden des Kompetenzzentrum Kognitive Energiesysteme (K-ES) die Vorteile von KI in verschiedenen Bereichen der Energieversorgung untersucht, wie zum Beispiel im Energiemanagement, im Energiehandel und im Netzbetrieb.

Die Nutzung von KI in der Energiewirtschaft biete vielversprechende Ansätze, um die Energiewende voranzutreiben, so die Forschenden. „Um die komplexen Prozesse in Echtzeit aufeinander abzustimmen, muss das Energiesystem ein Bewusstsein über seinen eigenen Zustand entwickeln und automatisiert reagieren können“, so Reinhard Mackensen, Institutsleiter am Fraunhofer IEE. Das Forschungsprojekt konzentrierte sich auf 44 Projekte, in denen die Forschenden Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette entwickelten.

KI-Agenten könnten nicht nur den Zustand von Energiesystemen zuverlässig bestimmen, sondern sich auch selbstständig optimieren. Das sei beispielsweise im automatisierten Energiehandel der Fall. „Mit KI als Schlüsseltechnologie für Netzführung und das Management von Erzeugung und Verbrauch kann die Energiewende sicherer und kostengünstiger umgesetzt werden“, so André Baier, Co-Projektleiter am Fraunhofer IEE. Die Forschenden sind zuversichtlich, dass durch KI künftig auch eine Automatisierung des Stromnetzes möglich werden könnte.

Quelle und weitere Informationen: iee.fraunhofer.de
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Energie: Fördermöglichkeiten für erneuerbares Heizen vorgestellt

Ab dem 1. Januar 2024 muss jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dieser verbindliche Umstieg auf erneuerbare Energien wird auch gesetzlich in einem neuen Gebäudeenergiegesetz verankert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) weist in diesem Zusammenhang auf verschiedene Fördermöglichkeiten hin.

Lassen private Eigentümer oder private Kleinvermieter von bis zu sechs Wohneinheiten eine klimafreundliche Heizung einbauen, erhalten sie eine Grundförderung von 30 Prozent. Darüber hinaus zusätzliche Klimaboni geplant. Diese können zum Beispiel Eigentümer, die zum Austausch der Heizung verpflichtet sind und die gesetzlichen Anforderungen übererfüllen.

„Mit der Neugestaltung der Förderung fördern wir den Heizungstausch auf breiter Basis. Das ist sehr wichtig, denn natürlich ist die Umstellung auf erneuerbares Heizen erstmal ein großer Schritt und für viele Bürgerinnen und Bürger nicht einfach zu schultern. Daher greifen wir den Bürgerinnen und Bürgern unter die Arme und unterstützen, wo es notwendig ist“, so Bundeswirtschaft- und Klimaschutzminister Robert Habeck.

Quelle und weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten: bmwk.de
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Energie: Solarpaneele aus dem Drucker

Wie innovative druckbare Solarpaneele künftig eingesetzt werden können, untersuchen zurzeit das Forschungszentrum Jülich (FZ Jülich), das Helmholtz-Zentrum Berlin und das Karlsruher Institut für Technologie. Dazu haben sie kürzlich die „Solar Technology Acceleration Platform for emerging Photovoltaics“ (Innovationsplattform Solar TAP) gestartet.

Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern aus der Industrie Lösungen für Photovoltaik zu finden, die einen Mehrfachnutzen aufweisen. Das FZ Jülich denkt dabei unter anderem an den Einsatz im Verkehrssektor. So könnten Elektroautos dezentral und mobil mit Strom versorgt werden.

Neue Technologien werden aber auch für die Landwirtschaft sowie für den Gebäudesektor erwartet. Die innovativen druckbaren Solarpaneele lassen sich auf Materialien wie Kunststoff, Glas oder Metall aufbringen. Die Beteiligten möchten Interessenten die Lösungen möglichst schnell zugänglich zu machen.

Quelle und weitere Informationen: fz-juelich.de
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Leitfaden: „Energieeffizienz im Krankenhaus“

Einen Leitfaden für die „Energieeffizienz im Krankenhaus“ hat nun die Stiftung Münch herausgebracht. In diesem hat sie untersucht, wo im Hinblick auf die Faktoren „Licht und Beleuchtung“, „Zirkulations- und Umwälzpumpen“, „Sonnenenergie und Photovoltaik“, „Raumklima und Kühlung“, „Blockheizkraftwerke“, „Heiz- und Dampfkessel“, „Gebäudedämmung“ und „energiesparendes Handeln“ Potenzial liegt.

Die Autoren kommen unter anderem zu dem Schluss, dass der Austausch von Zirkulations- und Umwälzpumpen gegen Hocheffizienzpumpen den Stromverbrauch auf einen Bruchteil reduzieren und dass sich dieser innerhalb weniger Jahre lohnen könnte. Aber auch der Austausch einer alten Beleuchtung gegen eine neue LED-Beleuchtung sei empfehlenswert.

Interessenten können den Leitfaden kostenlos unter stiftung-muench.org/wp-content/uploads/2023/03/Leitfaden-Energieeffizienz.pdf lesen. Außerdem lädt die Stiftung am Freitag, 21. April, 16 bis 17 Uhr, zu einer eine Online-Veranstaltung ein. Bei dieser stellen die Autoren die Studie vor und beantworten Fragen. Der Zoom-Link lautet wie folgt: us06web.zoom.us/j/86235382108?pwd=UDFkWHpNd2dFZ0lUVGJXU3VNY2puQT09. Die Meeting-ID ist 862 3538 2108, der Kenncode 178299.

Quelle: idw-online.de/stiftung-muench.org
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Hotline: dena berät Anlagenbetreiber

Wer Fragen zum Berechnungstool zur Selbstveranlagung der Anlagenbetreiber nach §29 Strompreisbremsegesetz (StromPBG) hat, kann sich nun von Experten der Deutschen Energie Agentur (dena) beraten lassen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat dort die Einrichtung einer entsprechenden Hotline beauftragt.

Abschöpfungsrelevanten Anlagenbetreiber erhalten im April einen Brief von den Übertragungsnetzbetreibern. In diesem werden sie zu einer Registrierung in den jeweiligen Portalen der Übertragungsnetzbetreiber aufgefordert. Ihre Daten können sie voraussichtlich ab Juni melden.

Die Daten für den ersten Abschöpfungszeitraum (1. Dezember 2022 bis 31. März 2023) müssen sie spätestens bis zum 31. Juli an den Übertragungsnetzbetreiber übermitteln. Abschöpfungsrelevante Anlagenbetreiber mit Fragen erreichen die kostenlose Hotline montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter der Rufnummer 0800-78 88 900.

Quellen: bmwk.de
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Energieeffizienz: Nur geringe Unterschiede zwischen Miet- und Eigentumswohnungen

Zwischen Miet- und Eigentumswohnungen besteht im Hinblick auf die Energieeffizienz nur ein geringer Unterschied. Zu diesem Schluss kommt das „RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung“. So betrage der Unterschied durchschnittlich nur 1,8 Prozent gemessen am Energieverbrauch pro Quadratmeter. Das entspricht den Forschenden zufolge einer Differenz von zwei Kilowattstunden pro Quadratmeter.

Vergleicht man nun eine 75 Quadratmeter Miet- mit einer 75 Quadratmeter großen Eigentumswohnung, müssten Mieter zirka 30 Euro jährlich mehr bezahlen als Eigentümer. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass Eigentümer zu Investitionen für eine bessere Energieeffizienz bereit sind.

Das „RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung“ hat dafür auch Gründe ausgemacht: Häufig werden Mehrfamilienhäuser sowohl von Eigentümern als auch von Mietern bewohnt. Außerdem wohnen viele Mietern in größeren Mehrfamilienhäusern. Renovierungskosten werden geteilt und bei vielen Maßnahmen sinken diese laut der Forschenden tendenziell. Die Angaben beziehen sich auf Miet- und Eigentumswohnungen, die zwischen 2019 und 2021 neu am Immobilienmarkt angeboten wurden.

Quelle und weitere Informationen: rwi-essen.de
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Energieversorgung: CAE erprobt neues System

Ein System mit dem Namen „RENbuild“ zur kombinierten regenerativen Versorgung von Gebäuden mit Frischluft, Kälte und Strom entwickeln zurzeit das Center for Applied Energy Research (CAE) in Würzburg und weitere Projektbeteiligte. Das RENbuild-System setzt sich zusammen aus Hybridkollektoren, einem Hochleistungs-Wärme-/Kältespeicher, einem Wärmepumpensystem sowie einer Gebäudeautomation.

Laut des CAE bietet das RENbuild-System gleich mehrere Vorteile. So kann die Wärmepumpe Heizen und Kühlen. Die eingesetzten Latentwärmespeicher mit einer etwa dreifach höheren Speicherfähigkeit als herkömmliche Wasserspeicher bieten die Möglichkeit der Zwischenspeicherung von Wärme und Kälte. Durch die Gebäudeautomation kann das System außerdem energiesparend betrieben werden.

Das RENbuild-System wird zurzeit bereits in einem Wohngebäude erprobt, einem Musterhaus in Estenfeld bei Würzburg. Ein Bürogebäude mit dem System soll noch in diesem Sommer in Betrieb gehen. An beiden Gebäuden werden dann auch entsprechende Messungen durchgeführt. Das Forschungsvorhaben wird mit zirka drei Millionen Euro gefördert.

Quelle und weiter Informationen: cae-zerocarbon.de
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Heizen: Verbraucherzentrale gibt Tipps zur Schimmelvermeidung

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale liefert Tipps dazu, wie Eigentümer und Mieter durch richtiges Heizen und Lüften die Bildung von Schimmel verhindern können. Nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen sollte die Immobilie zunächst einmal komplett durchgelüftet werden. Im Anschluss daran empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale, die Fenster noch für zwei bis drei Stunden anzukippen.

Auf diese Weise könne auch sogenannte Soroptionsfeuchte, die sich beispielsweise auch in Handtüchern, Matratzen und Decken befindet, entweichen. Schließen die Eigentümer oder die Mieter die Fenster nach dem angegebenen Zeitraum wieder, halte sich auch der Energieverlust in Grenzen. Bei dieser Lüftung sei der Raumtrocknungseffekt zudem größer als beim dreimaligen Stoßlüften.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt außerdem, die Türen zwischen den unterschiedlichen Wohnräumen geschlossen zu halten. Der Grund dafür ist, dass dort oft unterschiedliche Temperaturen herrschen und feuchte Luft nicht in kühlere Räume gelangen sollte. Denn das könnte zur Schimmelbildung führen. Weitere Tipps zum Thema erhalten Interessenten unter verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter der kostenfreien Hotline 0800 – 809 802 400.

Quelle: verbraucherzentrale-energieberatung.de
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Strom: Forschende untersuchen Wahrscheinlichkeit von Blackouts in Deutschland

Unter dem Titel „Sind Blackouts in Deutschland wahrscheinlich?“ haben die Die Wissenschaftsakademien acatech, Leopoldina und Akademienunion ein Impulspapier herausgegeben. Die Forschenden gehen zwar davon aus, dass „größere Stromausfälle bis hin zu Blackouts“ in Deutschland „unwahrscheinlich“ seien. Jedoch schildern sie schon einmal vier Maßnahmen, um die Risiken für einen großflächigen, lang andauernden sowie ungeplanten Stromausfall möglichst gering zu halten.

Bei diesen vier Maßnahmen handelt es sich erstens um die Nutzung der Dezentralität, zweitens um die „Gestaltung einer sicheren Digitalisierung, drittens um die Einbindung der Öffentlichkeit und viertens um die Erarbeitung einer sogenannten Resilienzstrategie.

So soll unter anderem durch kleine Erzeugungsanlagen und Speicher die Versorgungssicherheit erhöht werden (Punkt 1). Außerdem geht es darum, die Cybersicherheit zu erhöhen (Punkt 2) und die Öffentlichkeit über Maßnahmen zu informieren (Punkt 3). Zudem sollen die Widerstandsfähigkeit des Stromnetzes geprüft und Probleme festgehalten und untersucht werden (Punkt 4). Das vollständige Impulspapier können Interessenten kostenlos unter energiesysteme-zukunft.de herunterladen.

Quelle: energiesysteme-zukunft.de
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