Nachhaltige Wassernutzung im Hausgarten:

Um das Klima zu schonen und Wasserressourcen zu sparen, hat das Bundesumweltministerium im vergangenen Monat eine „Nationale Wasserstrategie“ vorgestellt. Diese soll dabei unterstützen, dem drohenden Wassermangel in Deutschland entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang hat der „Verband Wohneigentum“ (VWE) ein Positionspapier herausgegeben, welches als Anleitung dient, das Verhalten im Garten hinsichtlich der Wassernutzung zu optimieren.

Das Positionspapier „Nachhaltige Wassernutzung im Hausgarten“ beinhaltet sowohl Handlungsempfehlungen für die Politik als auch einen „10-Punkte-Plan“ für den privaten Gartennutzer. Ein Umdenken ist im Bereich der Hausgärten elementar wichtig: Rund 4 Prozent der Landesfläche in Deutschland besteht aus privaten Gärten, so der VWE. Insgesamt handelt es sich demnach um eine Fläche von 1,4 Mio. Hektar Land, was der Gesamtfläche aller Naturschutzgebiete in Deutschland entspricht.

Die Handlungsempfehlungen an die Politik betreffen u. a. eine bessere Speicherung und Nutzung von Regenwasser, die Schonung von Grundwasser für die Nutzung im Garten sowie die Schaffung von nachhaltigen Instrumenten zur Lenkung der Wassernutzung. Im privaten Gartenbereich dient der „10-Punkte-Plan“ als Leitfaden für eine nachhaltige Wassernutzung. So kann beispielsweise ein höherer Humusgehalt dabei unterstützen, die Wasserhaltekraft des Bodens zu verbessern, genauso wie eine durchdachte Anordnung und Gestaltung der Pflanzen im Garten mit unterschiedlichen Wasseransprüchen. Weitere Verhaltenstipps finden Interessenten auf der Internetseite des VWE.

Quelle: VWE
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Studie: Green Buildings:

In der Studie „Green Buildings: Nachhaltige Investments in Gewerbeimmobilien“ der Deutschen Hypothekenbank steht die Klimaverträglichkeit eines Gebäudes im Zentrum. Bezugnehmend auf den „Green Deal“ der Europäischen Union und dem Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, bedarf es auch im Bereich der Gewerbeimmobilien großer Veränderungen. Denn laut der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) werden rund 30 Prozent der Treibhausgasemissionen durch den Gebäudebestand in Deutschland verursacht.

Auch wenn es heutzutage noch keine allgemeingültige Definition von „grünen Gebäuden“ gibt, gibt die Studie einen Überblick über die Kriterien, die ein „Green Building“ erfüllen muss. In diesem Zusammenhang werden die Nachhaltigkeitszertifikate DGNB, BREEAM und LEED vorgestellt und ihre Anwendung im Bereich Neubau und in den Bestandsimmobilien wird untersucht. Dabei ist anzumerken, dass unter den Immobilieninvestoren Nachhaltigkeitszertifikate eine hohe bis sehr hohe Bedeutung haben, wenn es um den Kauf einer Immobile geht.

Die Studie setzt sich zudem grundsätzlich mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche auseinander und zeigt die Chancen und Herausforderungen von Klimafreundlichkeit im Gebäudesektor auf. Der letzte Teil der Studie beschäftigt sich mit dem Markt der „Green Buildings“ und gibt Auskunft über die Marktteilnehmer und das Transaktionsvolumen sowie über die sektorale und regionale Verteilung. Ein weiteres Kapitel erläutert die „Green Bonds“, gefolgt von Best-Practice-Beispielen und der Vorstellung von „Green Buildings“ wie dem Projekt „The Cradle“ in Düsseldorf, dem Shopping-Center „Galeria Baltycka“ in Danzig und dem Bürogebäude-Projekt „Woodwork“ in Paris.

Quelle: Deutsche Hypothekenbank
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Energieberatung: So sparen sie Energie im Haushalt:

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale informiert und berät seit 1978 über das Thema Energie und den Energieverbrauch in Deutschland. Eines der Hauptziele ist, private Verbraucher dabei zu unterstützen und darüber zu informieren, wie sie im Haushalt und im Alltag Energie sparen und die Umwelt nachhaltig schützen können. Denn vor allem im Haushalt ist der Energieverbrauch enorm hoch: So sagen die Experten, dass rund ein Viertel des Jahresenergieverbrauchs aus Privathaushalten stammt.

Auch wenn die Energiestandards in Neubauten sowie die Sanierung von Altbauten einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Energie leisten, ist es wichtig, dass Verbraucher ihr Verhalten beobachten und ändern. Ob durch den Gebrauch von Haushaltsgeräten in der Küche oder durch den Einsatz von Technik in der Freizeit sowie im Homeoffice, die Energienutzung ist enorm. In dem kostenlosen „Basis-Check“ können Verbraucher überprüfen, wie hoch ihr Strom- und Wärmeverbrauch tatsächlich ist und welche Haushaltsgeräte die meiste Energie verbrauchen. Verbraucher bekommen Tipps, wie sie mit einfachen Verhaltensweisen Energie einsparen und die Kosten senken können.

Ebenso finden Interessenten zahlreiche Informationen zu vielen anderen Themen rund ums Thema Energiesparen. So erhalten sie Tipps, was im Homeoffice zu beachten ist, welches Einsparpotential ein „Smart-Home-System“ mit sich bringt uns was es zum Thema Energieausweis zu wissen gibt. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet zudem zahlreiche Beratungsangebote, eine Übersicht über die Beratungsstellen in der Nähe sowie ein Glossar zum „Energiewissen“ an. Ebenso können sich Interessenten über Fördermöglichkeiten informieren und Kontakt zu einem Energieberater finden.

Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband e. V.
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Recyceln von Grauwasser:

Eine Recyclinganlage für die Grauwassernutzung senkt den Trinkwasserverbrauch und den Anteil des Abwasserabfalls um rund 30 Prozent. Laut der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung verbraucht eine Person im Haushalt etwa 55 Liter Grauwasser pro Tag. Damit das leicht verschmutzte Grauwasser, welches beim Duschen, Baden oder beim Waschen mit der Waschmaschine entsteht, nicht unverbraucht den Weg in die Kanalisation findet, kann es gereinigt und als klares Betriebswasser verwendet werden.

In einer Grauwasseranlage wird das Abwasser von chemischen Zusätzen getrennt und recycelt. Dabei werden ungelöste Stoffe, wie beispielsweise Flusen, sowie gelöste Stoffe wie Seifenreste und Öle aus dem Wasser herausgefiltert. Dies gilt auch für Bakterien, Keime und andere Mikroorganismen. Das gereinigte Betriebswasser kann anschließend gut im Haushalt genutzt werden, zum Beispiel für die Toilettenspülung, zur Bewässerung des Gartens oder als Putzwasser. Sollte das Betriebswasser aufgebraucht sein, stellt sich die Grauwasseranlage automatisch um und nutzt Trinkwasser.

Eine Grauwasseranlage kann gut im Keller oder im Garten positioniert werden. Für ein Einfamilienhaus eignet sich eine kleine Anlage, die ein Fassungsvermögen von etwa 300 Litern Wasser hat. Das Recyceln von Grauwasser ist umweltschonend, denn es werden nur wenig Energie und wenige Ressourcen für die Aufarbeitung genutzt. Zu beachten ist, dass die Vorschriften aus der Trinkwasserverordnung eingehalten werden müssen. So benötigen beispielsweise das Grauwasser und das Trinkwasser unterschiedliche Leitungssysteme.

Quelle: bauen.de
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Dämmstoff: Mineralwolle:

Bei der Dämmung eines Gebäudes sowie im Bereich des Schall- und Brandschutzes ist auf eine hohe Energieverträglichkeit zu achten. Mineralwolle eignet sich hervorragend für die Dämmung von Wänden und Decken eines Gebäudes sowie zur Dämmung von Fußböden oder bei Heizungs- und Warmwasserrohren. Der Dämmstoff aus Glas- und Steinwolle ist vielseitig einsetzbar und leistet einen entscheidenden Beitrag in puncto Nachhaltigkeit und beim klimafreundlichen Bauen.

Mineralwolle wird ressourcenschonend produziert, der recycelte Anteil liegt bei 80 Prozent. Bei der Herstellung von Mineralwolle werden hauptsächlich Sekundärstoffe, wie beispielsweise Altglas oder Kalkstein sowie Dolomit, Sand oder Basalt verwendet. Produktionsabfälle können dem Fertigungsprozess wieder zugeführt werden. Auch das für die Herstellung gebrauchte Wasser wird innerhalb des Herstellungskreislaufs gereinigt und wiederverwendet, sodass kaum Produktionsabwässer entstehen.

Ein wesentlicher Vorteil des Dämmstoffs aus Mineralwolle ist seine hohe Energieeffizienz. Bereits nach der ersten Heiz- oder Kühlperiode ist ersichtlich, dass die für die Herstellung der Dämmung aufgewendete Energie und der CO2-Ausstoß wieder eingespart werden. Langfristig wird mit einer Dämmung aus Mineralwolle viel Energie gespart und die Haushaltskasse entlastet. Mineralwolle ist langlebig, wobei die Dämmqualität im Laufe der Zeit auf demselben hohen Niveau bleibt. Zudem brennt Mineralwolle nicht, sodass eine Dämmung mit diesem Dämmstoff zum passiven Brandschutz beiträgt.

Quelle: hausbauhelden.de
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Wohngesundheit: Von der Planung bis zum Bewusstsein im Alltag:

Wer in seinem Zuhause ein möglichst hohes Maß an Wohngesundheit erreichen möchte, sollte beim Hausbau darauf achten, dass die gewählten Baumaterialien gesundheitlich unbedenklich sind. Ebenso spielen guter Wärme- und Schallschutz sowie eine gute Luftzirkulation und ausreichend Tageslicht eine essenzielle Rolle. Wohngesundheit muss nicht immer kostspielig sein. Die Experten des Onlineportals HausbauHelden stellen auf ihrer Internetseite hilfreiche Tipps zusammen, wie Wohngesundheit von Anfang an gut in den Alltag integriert werden kann.

Wer gesund leben möchte, sollte sich mit den Attributen von Wasser, Licht, Temperaturen auseinandersetzen und Stör- und Schallgeräusche vermeiden. Wichtig ist, das Thema Wohngesundheit bereits in der Bauplanung zu thematisieren und darauf zu achten, dass Qualitätsprodukte verwendet werden. So sollte beispielsweise die Trinkwasserinstallation im Haus so modern sein, dass die Qualität des Leitungswassers hygienisch einwandfrei ist. Rohre und Verbindungsstücke sollten keine Stoffe enthalten, die sich lösen und in das Wasser gelangen können.

Ein gesundes und gutes Raumklima zeichnet sich durch eine individuelle Wohlfühltemperatur aus. Auch die Qualität der Raumluft sollte optimal sein und gut zirkulieren, sei es durch eine automatische Lüftungsanlage oder durch das richtige Lüften. Wichtig ist, dass die Luft frei von Schadstoffen ist, die aus den Baumaterialien, den Möbeln oder aus den Reinigungsmaterialien herausgefiltert werden. Wie viele Fenster ein Haus optimalerweise haben sollte, um mit ausreichend Tageslicht versorgt zu werden oder wie sich Bewohner schützen können, wenn der durchschnittliche Tageslärm von 65 dB überschritten wird, erfahren Interessierte auf dem Onlineportal HausbauHelden.

Quelle: hausbauhelden.de
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