AfA: Gutachten ermöglicht gegebenenfalls Steuerminderung

Immobilienbesitzer können durch ein Restnutzungsdauergutachten gegebenenfalls ihre steuerliche Absetzung für Abnutzung (AfA) optimieren. Durch ein entsprechendes Gutachten lässt sich beweisen, dass die tatsächliche Nutzungsdauer einer Immobilie kürzer ist als die vom Finanzamt geschätzte. Dadurch besteht die Möglichkeit, die jährlichen Abschreibungsbeträge zu erhöhen und die Restnutzungsdauer zu verringern. Dadurch können Eigentümer ihre Immobilie schneller abschreiben und werden steuerlich entlastet.

Das professionelle Gutachten zum Nachweis der kürzeren Nutzungsdauer muss von einem qualifizierten Sachverständigen erstellt werden und eine realistische Einschätzung der verbleibenden Nutzungsjahre beinhalten. Hat das Finanzamt eine längere Nutzungsdauer veranschlagt, kann eine solche fundierte Einschätzung zur AfA-Verkürzung führen. Beispielsweise geht das Finanzamt für Gebäude, die vor 1925 erbaut worden sind, von einer Nutzungsdauer von 40 Jahren aus.

Die tatsächliche Nutzungsdauer einer Immobilie kann sich allerdings verkürzen. Dazu tragen verschiedene Faktoren bei wie der technische Verschleiß oder rechtliche Nutzungsbeschränkungen. Entscheiden sich Eigentümer dann, ihre Immobilie wieder zu verkaufen, können sie von dem Restnutzungsdauergutachten profitieren und durch eine Steuerminderung sparen.
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Speisekammer: Praktische Tipps für die Planung

Die Speisekammer erlebt ein Revival in modernen Küchenkonzepten, nicht nur als nostalgisches Relikt, sondern auch als praktische Lösung für die Lagerung von Lebensmitteln und Küchenutensilien. In der heutigen Zeit, in der Wohnraum effizient genutzt werden muss, bietet bei der Küchenplanung die Integration einer Speisekammer zahlreiche Vorteile. Sie kann dabei helfen, Lebensmittel optimal zu lagern und Ordnung sowie Übersichtlichkeit zu bewahren.

Bei der Planung einer Speisekammer sind einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Die Nähe zur Küche ist essenziell, um den Zugriff auf Vorräte zu erleichtern. Dabei kann es sich um einen Vorratsschrank direkt in der Küche handeln oder idealerweise um einen Raum, der direkt an die Küche angrenzt oder ein. Die Größe der Speisekammer sollte so gewählt werden, dass neben Lebensmitteln auch andere Haushaltsgegenstände und größere Küchenapparate Platz finden. Mindestens vier Quadratmeter sind empfehlenswert, um eine funktionale Lagerung zu ermöglichen. Zudem ist die Ausrichtung der Tür wichtig, um den verfügbaren Raum optimal nutzen zu können. Sich nach außen öffnende Türen oder Schiebetüren bieten sich hier als praktische Lösungen an.

Neben der räumlichen Planung spielen auch die Innenausstattung und die Materialwahl eine wichtige Rolle. Regale und Schranksysteme sollten flexibel und an die individuellen Bedürfnisse anpassbar sein. Hochwertige Materialien und eine durchdachte Anordnung der Lagerflächen sorgen für eine lange Nutzungsdauer und eine angenehme Atmosphäre. Bei der Speisekammer sollte auch auf eine gute Belüftung und ausreichende Beleuchtung geachtet werden, um die Qualität der gelagerten Lebensmittel zu sichern und die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen.
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Studie: Besser Leistbarkeit von Immobilien

Mehr als die Hälfte der befragten Immobilienkäufer und -interessenten (56 Prozent) bewerten die Möglichkeit, eine Immobilie zu erwerben, als „mittel“ bis „leicht“ erreichbar. Dies stellt eine Verbesserung um 9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr dar, in dem weniger Befragte die Immobilienpreise als leistbar empfanden. Das geht aus einer aktuellen Studie der Interhyp-Gruppe hervor.Die Studie offenbart, dass seit der Zinswende im Jahr 2022 mehr Menschen in Deutschland den Immobilienmarkt als attraktiver betrachten. Besonders optimistisch sind dabei diejenigen, die planen, in den nächsten ein bis zwei Jahren eine Immobilie zu kaufen. Dieser Optimismus wird auch durch die erhöhten Verhandlungsspielräume am Markt gestärkt, die 54 Prozent der Befragten wahrnehmen. Das ein Anstieg von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.Trotz der positiveren Einschätzung des Marktes wird in der Studie deutlich, dass viele Interessenten abwartend agieren und es an einer detaillierten Analyse der eigenen finanziellen Möglichkeiten mangelt. Nur 34 Prozent der Befragten haben ihre finanzielle Leistungsfähigkeit konkret durchgerechnet. Der Vorstandsvorsitzender der Interhyp-Gruppe Jörg Utecht betont die Wichtigkeit einer gründlichen Vorbereitung und Beratung, insbesondere beim Kauf unsanierter Bestandsimmobilien: „[…] Um selbstbewusst in Verkaufsverhandlungen gehen zu können, muss ich meine Finanzen geklärt haben und mich mit einem Sachverständigen für Sanierung beraten haben, um zu wissen, was genau gemacht werden muss und wie viel das kostet. Das ist die Basis, um anschließend erfolgreich einen Preisabschlag zu erzielen.“
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Bauabnahme: Ein wichtiger Schritt

Die Bauabnahme ist ein entscheidender Meilenstein in jedem Bauprojekt, da sie den Übergang der rechtlichen Verantwortung für das Bauwerk vom Bauunternehmen zum Bauherren markiert. Dieser Moment erfordert hohe Sorgfalt, denn das Übersehen von Mängeln kann gravierende finanzielle und rechtliche Konsequenzen haben. Es ist daher essenziell, dass der Bauherr die Abnahme nicht unter Druck durchführt und sich ausreichend Zeit nimmt, um alle Aspekte des Baus gründlich zu überprüfen.

Während der Abnahme sollten alle Leistungen gemäß Bauvertrag überprüft werden. Es ist üblich, dass Mängel dokumentiert und Fristen für deren Behebung gesetzt werden. In der Regel wird ein Teil der Schlusszahlung zurückgehalten, bis alle Mängel behoben sind. Dies schützt den Bauherren vor dem Risiko, für mangelhafte Leistungen zu zahlen. Es ist wichtig, einen unabhängigen Sachverständigen hinzuzuziehen, um eine objektive Bewertung der Bauqualität zu gewährleisten. Der Bauherr sollte darauf bestehen, dass alle relevanten Mängel im Abnahmeprotokoll festgehalten und klare Vereinbarungen zur Mängelbeseitigung getroffen werden.

Dies ist besonders wichtig, da die Bauabnahme auch aus rechtlicher Sicht entscheidend ist. Denn nach der Bauabnahme beginnt die Beweislastumkehr. Das bedeutet, dass der Bauherr fortan für das Aufdecken und Beweisen von Mängeln verantwortlich ist. Zudem startet mit der Abnahme die fünfjährige Gewährleistungsfrist. In diese Zeit können Ansprüche wegen Baumängeln geltend gemacht werden.
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Solarenergie: Effizientes Recycling für ausgediente Module

Chinesische Forscher der Wuhan University und der Northeastern University in China haben eine neue Methode für das Recycling ausgedienter Solarmodule entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Methode, die sowohl energieeffizient ist als auch den steigenden Bedarf nach nachhaltigen Recyclingmethoden beachtet.

Der innovative Prozess basiert auf der Verwendung eines geschmolzenen Gemischs aus Natrium- und Kaliumhydroxid, das die Materialien der Solarmodule effektiv trennt, ohne sie zu beschädigen. Durch diese Methode werden kostbare Materialien wie Silizium und Silber effektiv zurückgewonnen, während gleichzeitig die Umweltbelastung minimiert wird. Dieses Verfahren stellt eine signifikante Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Methoden dar, die oft aggressive Chemikalien wie Salpetersäure verwenden.

Die neue Recyclingmethode könnte weitreichende positive Auswirkungen auf die Solarindustrie und die Umwelt haben. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Recycling eines Kilogramms Solarmodule mittels dieser Technik die Kohlenstoffemissionen signifikant reduziert und den Energieverbrauch drastisch senkt. Angesichts der weltweit zunehmenden Installation von Solarparks wird die umweltgerechte Entsorgung der ausgemusterten Module immer dringlicher.
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WEG: Prozesskosten dürfen auch auf erfolgreiche Kläger umgelegt werden

Prozesskosten, die in einem Beschlussklageverfahren einer Wohnungseigentümergemeinschaft entstehen, müssen auch von den siegreichen Klägern anteilig getragen werden müssen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden (V ZR 139/23). Das Urteil basiert auf dem reformierten Wohnungseigentumsgesetz von Dezember 2020. Dieses besagt, dass alle Mitglieder einer Gemeinschaft an den Verwaltungskosten beteiligt sind, einschließlich der Prozesskosten aus Beschlussklageverfahren.

In vorliegenden Fall hatten drei Wohnungseigentümerinnen aus Rostock erfolgreich gegen einen Gemeinschaftsbeschluss geklagt. Das Amtsgericht verpflichtetet die Wohnungseigentümergemeinschaft dazu, die Kosten des Verfahrens zu tragen. Die Kosten von rund 800 Euro pro Wohnungseigentumseinheit wurden sodann über eine Sonderumlage auf alle acht Wohnungseinheiten umgelegt, also auch auf die erfolgreichen Klägerinnen. Dagegen gingen sie mit einer Anfechtungsklage vor.

Ohne Erfolg. Der BGH bestätigte, dass die Prozesskosten zu den üblichen Verwaltungskosten zählen und somit gerecht verteilt werden müssen. Laut BGH sei allerdings „nicht von der Hand zu weisen, dass diese Kostenfolge – insbesondere in kleinen Gemeinschaften – potentielle Beschlusskläger von einer Klage abhalten kann“. Es fehle allerdings an einer planwidrigen Regelungslücke. Diese liegt nur dann vor, wenn ein Gesetzgeber eine Situation versehentlich nicht geregelt hat.
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Außenbeleuchtung: Ästhetik und Funktionalität

Die Außenbeleuchtung eines Hauses bietet ästhetische und praktische Vorteile. Durch den Einsatz von Einbau- oder Aufbauleuchten sowie Wandleuchten lassen sich beispielsweise eindrucksvolle Lichteffekte erzielen, die den Charakter des Hauses besonders hervorheben. Die Beleuchtung unter einem Vordach oder einem Dachüberstand bietet ideales Orientierungslicht, das die Umgebung sicherer macht und gleichzeitig die Wandflächen effektiv in Szene setzt.

Moderne LED-Hausbeleuchtungen passen sogar zu alten Fachwerkhäusern. Damit verschiedene Winkel ausgestrahlt werden können, gibt es Wandleuchten mit Wechsellinsen. Besonders praktisch sind Modelle mit integriertem Hausnummern-Modul, die nicht nur für Licht sorgen, sondern auch die Orientierung erleichtern.

Außenleuchten können auch mit Bewegungsmeldern erworben werden. Das Licht geht dann nur im Bedarfsfall an. Die Außenbeleuchtung dient aber nicht nur der Dekoration, sondern auch der Sicherheit. Einerseits weist sie Eigentümern oder Mietern den Weg, andererseits gilt sie Prävention gegen Einbrecher.
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Neubauten: Mit einer Ausnahme teurer als Bestandsimmobilien

In den meisten deutschen Regionen sind Neubauwohnungen deutlich teurer als Bestandsimmobilien- Das geht aus dem „Postbank Wohnatlas 2024“ hervor. In der Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) wird deutlich, dass besonders in den bayerischen Landkreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen die Preisunterschiede mit einer rechnerischen Preisdifferenz von 382.474 Euro bzw. 340.000 Euro markant sind. Hier kosten Neubauwohnungen wesentlich mehr als ältere Objekte, was vor allem auf das hohe Preisniveau in Ferienregionen zurückzuführen ist.

Die Untersuchung zeigt allerdings auch, dass die Preisunterschiede zwischen Neubauten und Bestandswohnungen regional stark variieren. S o macht in 27 deutschen Regionen das Baujahr kaum einen Unterschied im Preis macht. Die Preisdifferenzen sind beispielsweise verhältnismäßig gering in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund, Friesland und Uelzen (Niedersachsen), dem Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) sowie dem Landkreis Vorpommern-Greifs­wald und sowohl im Landkreis als auch in der Stadt Rostock (Mecklen­burg-Vorpommern).

Nur in der Ferienregion Nordfriesland sind Bestandswohnungen im Durchschnitt teurer als Neubauten. Hier zahlen Käufer für eine 70-Quadratmeter große Eigentumswohnungen aus dem Bestand 61.818 Euro mehr als für ein Neubauobjekt. Als Gründe dafür werden angeführt, dass die begehrten Lagen bereits bebaut sind und Neubauobjekte nur noch auf nicht so ansprechenden Grundstücken errichtet werden könnten.
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Heizungsförderung: Gewerbliche Wohnungseigentümer sind an der Reihe

Ab Ende August wird es für gewerbliche Wohneigentümer möglich sein, staatliche Fördermittel für Heizungssanierungen zu beantragen. Förderanträge können bis zum 30. November 2024 für Heizungsrenovierungen eingereicht werden, die bereits seit Ende Dezember 2023 in Auftrag gegeben wurden. Die Beantragung der Fördermittel kann über das Kundenportal „Meine KfW“ erfolgen.

Die sogenannte BEG-Förderung bietet nicht nur finanzielle Anreize für die Durchführung energetischer Sanierungen, sondern sie trägt auch dazu bei, die Energieeffizienz der Gebäude zu erhöhen. Solche Maßnahmen machen die Immobilien nicht nur attraktiver für Mieter, sondern unterstützen auch die Erreichung von Klimazielen durch die Reduktion von CO2-Emissionen.

Die KfW bietet zusätzlich zinsgünstige Kredite für Einzelmaßnahmen bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit. Details zu den spezifischen Förderprogrammen sind auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu finden. Die KfW weist darauf hin, dass es für Betroffene des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg Kulanzregelungen gibt.
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Energieeffizienzklasse: Ein wichtiges Kriterium

Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes ist entscheidend für den Energieverbrauch und beeinflusst damit sowohl die Umweltauswirkungen als auch die laufenden Kosten. Diese Klassen reichen von A+ für sehr effiziente Gebäude bis zu H für die energieintensivsten. Die Klassen A+ bis B kennzeichnen Neubauten mit hohen Standards wie Passivhäusern. Im Energieweis sind sie in grün dargestellt, was auf ihre Nachhaltigkeit hinweist. Unsanierte Gebäude erreichen die Energieeffizienzklasse H, im Energieausweis in roter Farbe dargestellt.

Beim Kauf oder der Anmietung einer Immobilie ist der Blick auf den Energieausweis unverzichtbar. Er enthält detaillierte Informationen über die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes und bietet potenziellen Käufern oder Mietern somit eine verlässliche Basis für ihre Entscheidung. Käufer können so zum Beispiel entscheiden, ob sie direkt etwas mehr in ein energieeffizientes Objekt investieren möchten oder ob sie eine alte Immobilie kaufen und in Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen investieren. Auch Immobilienverkäufer benötigen den Energieausweis, da sie ihn Kauf- oder Mietinteressenten bereits bei der Vermarktung vorlegen müssen.

Die Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses kann durch Maßnahmen wie Dämmung und den Austausch der Heizungsanlage erreicht werden. Durch solche Schritte lassen sich nicht nur der Energieverbrauch und die Kosten reduzieren, sondern es lässt sich auch der Wohnkomfort verbessern. Für Modernisierungen im Hinblick auf die Verbesserung der Energieeffizienz gibt es entsprechende Fördermöglichkeiten.
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